„Das schreiben wir jetzt einfach mit ChatGPT – das klingt doch schon ganz gut.“ Ein Satz, der in Gesprächen über Recruiting, Stellenanzeigen oder Karriereseiten in sozialen Einrichtungen immer häufiger fällt. Die Versuchung ist groß: Künstliche Intelligenz liefert innerhalb von Sekunden professionelle Texte, spart Zeit und wirkt auf den ersten Blick wie die Antwort auf den Fachkräftemangel. Warum also noch auf externe Expertise setzen?
Doch hier beginnt ein Trugschluss, der teuer werden kann – nicht nur in finanzieller, sondern vor allem in strategischer Hinsicht. Denn was oberflächlich glänzt, ist nicht automatisch glaubwürdig. Und was sich flüssig liest, wirkt noch lange nicht authentisch. Insbesondere im sozialen Sektor, wo Vertrauen, Haltung und Identität zentrale Rollen spielen, reichen KI-generierte Texte nicht aus.
In diesem Beitrag geht es darum, warum der Einsatz von ChatGPT in der Arbeitgeberkommunikation zwar sinnvoll sein kann, aber keinesfalls die menschliche Expertise ersetzt. Und warum gerade soziale Einrichtungen mehr denn je echte Kommunikation brauchen – keine austauschbaren Inhalte.
Was KI-Tools leisten können – und wo ihre Grenzen liegen
Aktuell Realität in vielen Einrichtungen: Eine neue Stelle ist dringend zu besetzen, Zeit für die Ausschreibung bleibt kaum – und dann sagt jemand im Team: „Lass uns doch einfach ChatGPT fragen.“ Das Ergebnis kann sich sehen lassen und der zuständige Mitarbeiter ist erstaunt, wie einfach es geht. Tenor: „Die Anzeige klingt doch gut.“
Ja, sie klingt gut. Aber klingt sie auch nach Ihnen?
Klingt sie nach dem, was Ihre Einrichtung ausmacht? Nach dem, was Menschen bei Ihnen erwartet – zwischen Frühdienst und Fallbesprechung, zwischen Elternabend und Teamsitzung?
Was fehlt, ist das, was Sie einzigartig macht. Denn ChatGPT kennt Ihre Kultur nicht. Es weiß nichts von Ihrem Teamgeist, nicht vom kleinen, liebevollen Ritual zum Wochenstart, nicht von der Art, wie Sie miteinander Entscheidungen treffen, füreinander da sind oder Konflikte lösen.
Was es stattdessen braucht:
- Eine Sprache, die berührt
Sprache ist der erste Eindruck. Sie muss mehr als nur korrekt sein – sie muss die emotionale Ebene ansprechen. Stellen Sie sich vor, Ihre Anzeige beschreibt, wie „gemeinsam ein schwieriger Tag gemeistert wird, auch wenn es mal emotional wird“. Diese Worte zeigen, dass es in Ihrer Einrichtung nicht nur um Fachlichkeit geht, sondern auch um das Miteinander, den Zusammenhalt und die Unterstützung in herausfordernden Momenten. Solche Formulierungen schaffen Nähe und Vertrauen. - Eine Botschaft, die verbindet
Was Sie brauchen, ist eine klare Kommunikation, die nicht nur „funktioniert“, sondern Menschen wirklich anspricht. Ihre Botschaft muss Ihre Werte und Ihre Kultur widerspiegeln – und dem Bewerber das Gefühl geben, dass er hier nicht nur eine Stelle findet, sondern Teil einer Gemeinschaft wird. Ein Beispiel: Ihr multiprofessionelles Team ist mehr als nur „kollegial“. Es ist ein Team, das einander auffängt, auch bei emotionalen Belastungen und Stress. Diese Authentizität macht den Unterschied und zeigt, dass bei Ihnen der Mensch im Mittelpunkt steht. - Eine Expertin, die Übersetzerin ist
Was Sie brauchen, ist nicht nur einen Profi, der Texte verfasst, sondern jemanden, der Ihre Werte und Kultur versteht und diese in Worte fasst. Ich bin diese Expertin. Ich höre zwischen den Zeilen, was Ihre Einrichtung ausmacht, und finde die richtigen Worte, um Ihre Haltung und Einzigartigkeit zu vermitteln. Ich sorge dafür, dass Ihre Kommunikation nicht nur funktioniert, sondern auch berührt und authentisch wirkt.
Beispiel aus der Beratung:
Eine Kita wollte Texte für ihre neue Karriereseite erstellen – und hatte erste Entwürfe mit ChatGPT generiert. Beim Lesen wirkte alles glatt, professionell – aber auch beliebig. Gemeinsam haben wir über das gesprochen, was sie wirklich ausmacht und von der Nachbareinrichtung unterscheidet.
- Ihre gelebte Partizipation: z.B. mit nach dem Modell der gewaltfreien Kommunikation, das sich durch den gesamten Alltag zieht.
- Das multiprofessionelle Team: Neben den Erzieher*innen arbeiten auch Sozialarbeiter*innen und Sprachtherapeut*innen in der Einrichtung – ein einzigartiger Mix, der das Team ausmacht.
- Die Tatsache, dass viele Erzieher*innen schon über 15 Jahre dort sind und gleichzeitig eine junge Führungsebene besteht – diese Kombination aus Erfahrung und frischem Wind ist ein Markenzeichen der Einrichtung.
Erst auf dieser Basis entstand eine Karriereseite, die nicht nur erklärt, was man tun soll – sondern warum man bleiben will.
Kommunikation ist Beziehung – kein Monolog
Kommunikation ist keine Einbahnstraße. Gerade im sozialen Sektor geht es um Dialog, Resonanz und echtes Zuhören. Wenn Ihre Einrichtung auf Menschen zugeht – dann immer auch mit einer Haltung. Nicht nur mit Informationen.
Fragen Sie sich selbst: Hören die Menschen, die Sie ansprechen möchten, wirklich Sie? Oder lesen sie nur den sprachlich sauberen Abdruck dessen, was alle sagen?
Was es stattdessen braucht:
- Eine Sprache, die zu Ihrer Haltung passt.
Ihre Kommunikation sollte genauso einzigartig und authentisch sein wie Ihr Team. Wie etwa ein Text, der zeigt, wie Sie im Alltag gemeinsam Konflikte lösen – nicht nur, dass Sie es tun. - Texte, die nicht nur beschreiben, sondern zeigen, wie Sie arbeiten.
Beispiel: „Jeder Tag ist eine Herausforderung, aber gemeinsam meistern wir alles – mit gegenseitigem Respekt und einer gehörigen Portion Humor.“ - Beziehungen, die schon vor dem Bewerbungsgespräch beginnen. Vertrauen kann schon vor dem Gespräch aufgebaut werden – etwa durch ein authentisches Mitarbeiter-Statement auf der Karriereseite, das einen echten Einblick in den Arbeitsalltag gibt oder dem persönlichen Rückruf innerhalb von 12 Stunden.
Aus meiner Arbeit:
In einer Pflegeeinrichtung wollte man „einfach bessere Stellenausschreibungen“. Doch im Gespräch wurde schnell klar: Hier arbeiten viele Fachkräfte, die einander auffangen – bei Schichtwechseln, emotionalen Belastungen, Krankheitsfällen.
Ich habe das zum zentralen Thema gemacht. Nicht „Kollegiales Team“ – sondern: „Wir sehen einander. Auch, wenn’s eng wird.“
Dieses Thema haben wir stärker betont: Das Team trifft sich regelmäßig für gemeinsame Aktivitäten, wie Betriebssport oder gemeinsame Ausflüge – und wenn jemand in der Schicht nicht kann, springt ein Kollege ein. Dieses Gefühl der Verbundenheit hat Resonanz erzeugt, sowohl bei den Bewerber*innen als auch im bestehenden Team.
Warum ChatGPT alleine nicht reicht – und was Sie stattdessen brauchen
KI braucht Führung. Sonst führt sie in den Einheitsbrei. Ein Tool wie ChatGPT kann Sie unterstützen – aber es kann nicht entscheiden, was Sie sagen wollen. Es kann keine Haltung entwickeln. Es kann nicht bewerten, ob ein Text Ihre Einrichtung widerspiegelt – oder nur wie ein guter Text klingt.
Fragen Sie sich, ob Sie sich in dem Text wiedererkennen – oder er einfach nur nach einer Hochglanzkopie klinkt? Versteht die KI, was „Nähe“ in Ihrer Einrichtung bedeutet? Was „Wertschätzung“ als Führungskraft heißt? Wie sich christliches Selbstverständnis in der Arbeit mit Mitarbeiter*innen zeigt?
Was es stattdessen braucht:
- Eine klare Idee davon, wofür Sie stehen.
Was zeichnet Ihre Einrichtung aus? Was macht Sie einzigartig? Nur mit einem klaren, authentischen Profil können Sie sich abheben. - Einen Kommunikationsstil, der Menschen berührt.
Nur durch echte Geschichten und ehrliche Kommunikation können Sie Vertrauen schaffen. - Und jemanden, der zwischen den Zeilen hört – und aus den subtilen Details lebendige, emotionale Sprache macht.
Ein konkreter Fall:
Ich habe über Monate einen jungen Studenten begleitet, der auf Instagram beruflich sichtbar werden wollte. Erst haben wir uns journalistische Grundlagen erarbeitet – Zielgruppe, Tonalität, Struktur. Danach erst durfte ChatGPT ran.
Die KI hat nie die Botschaft gefunden. Aber sie konnte helfen, sie zu schärfen. Genau so funktioniert sinnvolle Arbeit mit KI – nicht blind, sondern bewusst.
Und genau diese Kompetenz bringe ich in Ihre Projekte ein.
Exkurs: ChatGPT? Ja, bitte! Aber mit Haltung und Hirn.
Natürlich dürfen und sollten Sie ChatGPT ausprobieren. Wer das Tool heute kategorisch ablehnt, lässt sich Chancen entgehen. Die KI kann Ihnen Zeit sparen, Ideen liefern und sogar Formulierungen vorschlagen, auf die man selbst nicht gekommen wäre.
Aber: ChatGPT ist wie eine neue Auszubildende, die noch keine Ahnung hat, wie Ihre Einrichtung funktioniert.
Sie kann Texte schreiben, ja – aber sie weiß nicht, wie Sie ticken, was Ihre Kultur ausmacht oder was Ihre Werte bei Ihnen konkret bedeuten. Und wenn Sie sie einfach losschreiben lassen, klingen Ihre Texte auch genau so: wie von einer Azubi.
Wer promptet wie eine Expertin, bekommt Texte mit Tiefgang. Wer promptet wie ein Anfänger, bekommt Einheitsbrei.
Deshalb braucht es Sie – und es braucht mich: Nicht, weil Sie nichts selbst machen dürfen – sondern damit Sie das Richtige daraus machen.
Denn:
- Haltung und Identität lassen sich nicht generieren – nur herausarbeiten.
Ich helfe Ihnen, die DNA Ihrer Einrichtung in eine klare Kommunikation zu übersetzen. Erst wenn die Werte greifbar sind, kann die KI sie auch transportieren. - Wer kein Ziel hat, schreibt auch mit KI in die falsche Richtung.
Ich biete den strategischen Rahmen: für Texte, die nicht nur gut klingen, sondern wirklich wirken. - Gute Prompts fallen nicht vom Himmel.
Ich zeige Ihnen, wie Sie ChatGPT füttern – mit relevanten Infos, emotionalem Ton, passenden Beispielen. So entsteht ein Text, der Ihre Einrichtung abbildet, nicht nur irgendeine. - Sie gewinnen Zeit, aber nicht automatisch Qualität.
Ich übernehme den Feinschliff: redigiere, kürze, schärfe – damit es nach Ihnen klingt, nicht nach der Nachbareinrichtung. - Teams brauchen Unterstützung im Lernprozess.
Ich begleite Sie mit Workshops, Coachings, praxisnahen Tools. So stärken Sie Ihre Kommunikationskompetenz nachhaltig – statt nur kurzfristig Output zu generieren.
Mein Ziel ist nicht, dass Sie abhängig von mir sind. Mein Ziel ist, dass Sie souverän mit der neuen Technologie umgehen – und dabei Ihre Werte klar und kraftvoll kommunizieren.
Die große Gefahr: Austauschbarkeit
Was passiert, wenn alle auf ChatGPT setzen? Stellenanzeigen, Social-Media-Beiträge, Texte auf Karriereseiten – sie alle beginnen sich zu ähneln. Sprachlich sauber, höflich, korrekt – aber ohne Seele.
Fragen Sie sich: Wie viele Posts haben Sie zuletzt gesehen, die Sie wirklich berührt haben? Wie viele Stellenanzeigen haben Sie gelesen, die Ihnen im Gedächtnis blieben?
Was es stattdessen braucht:
- Berührende Geschichten aus dem Alltag. Lassen Sie Ihre Mitarbeiter*innen zu Wort kommen – in echten, persönlichen Interviews und Blogbeiträgen.
- Echte Zitate Ihrer Mitarbeitenden, die glaubwürdig sind und Ihre Kultur widerspiegeln.
- Eine Kommunikation, die sich fühlt wie Ihre Einrichtung. Authentisch, nah, und unaufdringlich.
Ein Projektbeispiel:
In einem Kita-Verbund habe ich mit den Erzieher*innen zusammengearbeitet, um authentische Inhalte für Social Media zu entwickeln. Dabei stellten wir die Frage: „Warum würde ich mich gerade in dieser Einrichtung bewerben?“
Am Ende war es kein Standardtext mehr – sondern eine Sammlung von echten, persönlichen Gründen, die die Einrichtung einzigartig machten. Diese Inhalte flossen direkt in Social Media Posts ein – und hatten plötzlich eine Reichweite, die vorher nie erreicht wurde.
Haltung statt Hülle – und wie ich Sie unterstütze
Wenn Sie heute Menschen gewinnen wollen, müssen Sie sie erreichen. Wirklich.
Nicht nur durch Benefits, sondern durch das Gefühl: „Hier werde ich gesehen.“
Das gelingt nicht mit einem Text. Sondern mit einem Zusammenspiel aus Strategie, Kommunikation und Identität.
Was ich für Sie einbringe:
- Den Überblick: von der Karriereseite bis zum Stellenpost.
- Die Verbindung: zwischen Alltag und Außendarstellung.
- Die Erfahrung: als Journalistin, Kommunikationsberaterin und Coach.
- Und ein Netzwerk, das Sie ganzheitlich begleitet – professionell und menschlich.
Fazit: Es geht nicht um Tools – sondern um Vertrauen
Der Einsatz von KI wie ChatGPT ist kein Fehler. Im Gegenteil: Wer heute professionell kommunizieren möchte, sollte digitale Werkzeuge verstehen und nutzen. Aber gerade im sozialen Bereich, wo es um Beziehungen, Nähe und Sinn geht, braucht Kommunikation mehr als Technik.
Sie braucht Haltung. Sie braucht Erfahrung. Und sie braucht Menschen, die verstehen, wie aus Worten Wirkung wird.
Wenn Sie für Ihre Einrichtung eine Arbeitgebermarke aufbauen oder weiterentwickeln möchten, die berührt statt belehrt, die auffällt statt austauschbar zu sein – dann unterstütze ich Sie gern.
Lassen Sie uns sprechen
Ob Sie bereits erste Texte mit KI erstellt haben oder noch auf der Suche nach Ihrem authentischen Tonfall sind:
Ich begleite Sie strategisch, kreativ und mit einem klaren Blick von außen.
Schreiben Sie mir für ein unverbindliches Erstgespräch.
Oder lesen Sie hier mehr über meine Leistungen in der Arbeitgeberkommunikation
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