Von trivial bis witzig – 105 Dinge über mich (Teil 2)

29 Mai 2024 | Persönliches über mich

105 Dinge über mich? Das schaffe ich nie, dachte ich anfangs. Doch dann hörte mein Schreibfluss gar nicht mehr auf. Witzig, erstaunlich, banal, alltäglich, besonders, zum Schmunzeln, anregend, gewöhnlich. Es ist alles dabei! Dinge, die dir bekannt sind oder die du noch nicht weißt, auch wenn du mich kennst. Kleine Geheimnisse, die ich nicht gern offen vor mir hertrage und Erinnerungen, an die ich gern zurückdenke. Dinge, die ich liebe, Eigenarten, die mich ausmachen und Dinge, die ich erlebt habe und Dinge, von denen ich träume. Ich zeige mich dir, offen, ehrlich, privat und persönlich.

Inspiriert von meiner geschätzten Bloggerkollegin Kerstin Salvador, erzähle ich dir heute 105 Dinge von mir. Das mache ich in kleinen Blog-Häppchen. Teil 2 findest du in diesem Blogbeitrag. Teil 1 findest du hier.

#36. Ich liebe und brauche Zeiten des Alleinseins, öfter, als mir vielleicht guttut.

#37. Ich fühle mich als Feministin. In den letzten Jahren habe ich unzählige Bücher dazu gelesen. Da Feminismus so viele Facetten hat, suche ich aber noch nach einer Verortung, mit der ich mich identifizieren kann.

#39. Ich hätte lieber eine Enkeltochter bekommen, bin nun aber selig, weil ich sicher bin, er wird ein Feminist.

#40. Ich glaube nicht an das Konstrukt Vater-Mutter-Kind und die romantische Liebe; das ist meine wichtigste Erkenntnis meiner Vertiefung mit dem Thema, der Selbstreflexion und der Recherche über Feminismus, Kapitalismus und das Patriarchat.

#41. Ich kann mir keine Zahlen merken; wenn ich ein Angebot im Supermarkt woanders vergleichen will, habe ich den Preis schon an der Ausgangstür wieder vergessen.

#42. Bei Zahlen, die ich mir nicht merken kann, helfe ich mir durch Vergleiche: Sie ist jünger als ich, der Preis ist der günstigste im Regal, ich habe jetzt mehr Geld als im letzten Jahr auf meinem Konto, der Pullover kostet unter X €.

#43. Meine erste Kamera war eine Minolta SRT101; ich war 17 Jahre alt und mein damaliger Freund Schüler von Pan Walter. Er nahm 35 Filme mit in den Urlaub, daran erinnere ich mich sehr gut. Heute mache ich manchmal diese Anzahl an Bildern an einem einzigen Urlaubstag.

#44. Mich nervt, dass ich in Steuerdingen, Versicherungen, Krankenkasse, Behörden, meiner Buchführung und bei meinen Rechnungen nicht sicherer und schneller bin.

#45. Ich hasse alle Anträge, die undurchsichtig und formal im Beamtendeutsch formuliert sind sowie mehr als 3 Seiten beinhalten.

#46. Ich fuchse mich gern in technische Dinge rein, allerdings im Sinne von Trial-and-Error, und vertue meist unglaublich viel Zeit, dass ich mich manchmal hinterher ärgere.

#47. Ich liebe meine Notizbücher; aktuell fülle ich 10 Bücher gleichzeitig mit Ideen, Listen, Reflexion, To-dos und Projekten sowie Wissenswertem und schönen Erlebnissen.

#48. Ich hasse es, in vollen Handtaschen und Rucksäcken etwas zu suchen; am liebsten würde ich nur zwei, drei Dinge mitnehmen.

#49. Ich schätze meine Lieblingskund*innen: Soziale Einrichtungen, die in meinen Augen so wertvolle Arbeit an den Schwächsten in unserer Gesellschaft leisten.

#50. Regen, Wind, Eis oder Schnee, als ehemalige Hundebesitzerin ist mir kein Wetter zu arg, um an die frische Luft zu gehen.

Landschaft mit Bäumen

Landschaft vor dramatischen Himmel

 

 

#51. Bei aller Wetterliebhaberei brauche ich dennoch die strahlende, wärmende Sonne, am liebsten im Frühling, Herbst und Winter. Der Sommer ist mir häufig zu heiß, der November zu trüb.

#52. Ich mache unglaublich gern Listen und vergesse darüber manchmal ins Tun zu finden.

#53. Ich hasse SUVs und würde sie sofort aus dem Straßenverkehr verbannen, hätte ich die Macht dazu oder zumindest mit sehr viel höheren Parkgebühren und Steuern belegen.

#54. Ich mag jede Art von Blümchenmustern auf T-Shirts, Röcken oder Jacken, trage es aber selten aus mangelndem Selbstbewusstsein.

#55. Aus dem gleichen Grund trage ich schon immer nicht das, was mir wirklich gefällt, sondern eher praktische Alltagskleidung; was gäbe ich dafür, wenn ich das nochmal ändern würde.

#56. Ich finde es schräg, wenn Menschen bestimmte Gewohnheiten über ihr Leben lang kultivieren; immer der gleiche Urlaubsort, jedes Weihnachten das gleiche Menü, derselbe Arbeitgeber, …

#57. Ich habe eine neue Hüfte und die rechte ist auch in absehbarer Zeit dran; wie viele andere denke auch ich: „Hätte ich das bloß eher gemacht“.

Frau mit Maske

#58. Ich brauche meinen Fitnessladen mit Kursen, Geräten, Spinning und Sauna und den immer wechselnden Angeboten; ohne mein Training fühle ich mich träge und schlapp.

#59. Ich kann mir nicht gut Dinge merken, immer schon, mitunter erfinde ich einfach neue Begriffe oder erkläre mit ähnlichen Worten, was ich meine; nur meine Liebsten kommen darauf, was ich ausdrücken will, was manchmal Ärger erzeugt und manchmal super lustig ist.

#60. Mit 14 Jahren merkte ich erstmals, dass ich nicht alles höre: wenn in der Dorfdisko Freunde mir was ins rechte Ohr schrien und ich lächelnd mal Nein und mal Ja erwiderte, was natürlich zu schrägen Missverständnissen führte.

#61. Ich liebe Fachbücher zu Themen aller Art: Psychologie, Spiritualität, Feminismus, Kommunikation, Emotionen. Diese Bücher gebe ich ungern her.

#62. Romane, Erzählungen und Krimis wähle ich nach Cover, Titel und Klappentext aus, kaufe sie meistens gebraucht und gebe sie nach dem Lesen weiter.

#63. Ich lese immer ein Buch, meist vor dem Schlafen; Fachbücher kann ich über Tag regelrecht verschlingen, wenn es spannend ist.

#64. Ich fotografiere liebend gern Blumen, Blüten, Knospen, früher mit dem Makro-Objektiv, heute „nur“ noch mit dem Handy.

blüte

#65. Ich liebe es, Konzepte zu kreieren und Themen zu durchdringen. Gern skizziere ich meine Erkenntnisse, Schritte und To-dos mit bunten Stiften auf DIN-A3-Papier.

#66. Ich mag es nicht, wenn sich im Gespräch alles um Fakten, Zahlen und Daten dreht. Mich interessiert, was Situationen mit den Menschen macht; stark sachliche Typen langweilen mich schnell.

#67. Ich fahre seit zwei Jahren E-Bike und habe mir im letzten Jahr extra für die geplante Radreise wieder ein gebrauchtes Rad ohne Motor gekauft.

Frau auf dem Fahrrad

#68. Ich kann Angeber*innen nicht ausstehen, egal ob alte weiße Männer ihre Monologe halten, während ihr Blick dabei über meinen Kopf (immerhin bin ich 1,76 cm groß) hinweg in die Ferne schweift oder ob frisch gebackene Online-Coachinnen mir in den sozialen Medien erklären, wie toll es ist, Millionenumsatz zu machen und dass ich das auf jeden Fall auch schaffen kann.

#69. Ich liebe es stattdessen, im Gespräch mit einem Menschen verbunden und innerlich berührt zu sein, egal ob ich ihn schon lange kenne oder nicht mal seinen Namen weiß.

#70. In kreativen Schaffensprozessen mag ich die totale Unordnung auf meinem Schreibtisch, die Projekte liegen teils in Schichten übereinander und Stifte, Handy oder Brille sind nie passend zur Hand.

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2 Kommentare
  1. Silke Geissen

    Liebe Michaela,

    wie gut, dass ich deinen Newsletter regelmäßig bekomme, so habe ich von diesem wunderbaren Blogartikel erfahren! Beim Versuch, einzelne Punkte aus der Liste aufzugreifen, passierten solche Sachen wie “44-48”, in den Fünfzigern wurde es noch schlimmer, insofern lasse ich das, um nicht einen eigenen Blogartikel hier drunterzuschreiben.

    SUVs hasse ich auch, zumal einer mich vor zehn Jahren umgefahren hat und ich mich lange mit der Fahrerversicherung herumschlagen musste, um wenigstens meine Auslagen zu decken. Als Feministin begreife ich mich schon lange, und über deine Klamotten solltest du mal mit mir sprechen. Ich liebe es, Frauen zu ermuntern, das zu tragen, worauf sie Lust haben, und tue das ständig. Seit ich mit meiner Mutter einkaufen gehe, besitzt sie eine Hippiehose mit bunt-psychedelischem Muster und diverse andere Teile, die sie nie wieder ausziehen möchte.

    Hahaha, die Wort-Erfindungen und alternative Verwendungen, ich liebe sie! Kürzlich fiel mir der Name von dem Vogelfutterdings nicht ein, und mir rutschte “Speiseröhre” raus. Den Namen wird das Teil so schnell nicht wieder los!

    Lass uns mal wieder direkt kommunizieren, ich freue mich drauf.

    Liebe Grüße
    Silke

    Antworten
    • Michaela

      Liebe Silke, das ist ja witzig, wir haben mehr Gemeinsamkeiten als frau denken könnte. Spannend! Ich freue mich auf den Austausch mit dir. Das mit der Worterfindung, manchmal frage ich mich, warum das so ist… Aber ist auch nicht wichtig. Is wie et is.

      Antworten
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Michaela Arlinghaus
Bloggen – meine neue Leidenschaft

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