Meine Wunsch-Löffelliste für das 3. Quartal 2024

27 Jun 2024 | Persönliches über mich

Ich schreibe nun meine 3. Quartalslöffelliste. Wohl besonnen bezeichnete ich meine Liste im Titel „Löffelliste“  und nicht etwa Quartalsziele. Gut so! Manches setzte ich um, brachte in Gang, schloss erfolgreich ab, übertraf, verwarf und vertagte Vorhaben. Und auch das ist gut so. Ich hasse es, wenn ich den Druck verspüre, etwas tun, beweisen, erledigen zu müssen, weil ich es kundtat. Mir ist wichtig, dass meine Absichten zu meinen Werten, meiner Persönlichkeit und meinem Tempo passen.

Und dennoch glaube ich daran, dass es gut ist, eine Löffelliste pro Quartal zu verfassen. Einfach, um schon mal Wünsche, Ideen und vielleicht Träume auf den Weg zu bringen.

In diesem Blogbeitrag beschreibe ich meine drei wichtigsten Wünsche. Außerdem liste ich auf, was ich bis zum 30. September alles erreichen möchte. Beruflich und privat.

Quartalsziel #1: Prozesse automatisieren und vereinfachen

In der ersten Hälfte lag mein Schwerpunkt auf dem Thema Arbeitgebermarke. Die Projekte, die sich daraus ergeben, sind sehr vielfältig. Als Journalistin schreibe ich überwiegend Texte, doch damit werde ich dem Thema nicht gerecht. Häufig übernehme die das Projektmanagement und führe die unterschiedlichen Dienstleister*innen zusammen. Mir ist wichtig, dass wir gemeinsam ein Ergebnis schaffen, dass nicht nur in der Wirkung erfolgreich ist, sondern den*die Kund*in auch begeistert.

Auf der anderen Seite unterstütze ich Organisationen individuell, je nach Bedarf und Budget. Ein größeres Unternehmen mit über 300 Mitarbeiter*innen wünscht beispielsweise eine sehr umfassende Karriereseite, während eine kleine Einrichtung eher punktuell Beratung oder Expertise anfragt und viele Maßnahmen selbst umsetzten möchte. Für all diese unterschiedlichen Projekte sind es jedoch immer wieder gleiche Prozesse nötig, welche ich mir mit Vorlagen vereinfachen möchte.

Damit spare ich nicht nur Zeit, sondern erhöhe auch meinen Umsatz, da ich inzwischen Paketpreise anbiete und nicht mehr nach Stundenaufwand abrechne. Als Vorlagen benötige ich Briefing-Fragen, redaktionelle Konzepte, Werbeportfolios als Referenz, Textbausteine für meine Akquise und Checklisten, um Projekte zu optimieren sowie Leitfäden für die Projektzusammenarbeit.

Vieles kopiere ich mir und passe es an. Doch ich möchte es noch einfacher! Bis zum 30. September habe ich für alle wiederkehrenden Prozessschritte, die sich aus dem ersten Halbjahr ergeben haben, Vorlagen erstellen, die ich ohne größere Anpassungen einsetzen kann.

Quartalsziel #2: Coaching, Mentorin und Begleitung für soziale Einrichtungen

Als Journalistin und Coachin für Wertewandel gebe ich meine Expertise in sozialen Einrichtungen verstärkt auch in Form von Coaching, Mentoring und Beratung weiter.

  • Ich coache Führungskräfte zu Themen wie Rolle, Kommunikation, Mitarbeiter*innengesprächen, Konflikten,
  • begleite Fachkräfte bei der Umsetzung von PR-Maßnahmen,
  • berate Geschäftsführer*innen zu modernen Recruiting-Strategien,
  • schule Teams, die einen Social-Media-Kanal erstellen oder die Öffentlichkeitsarbeit voranbringen sollen und
  • vermittle meine Erfahrungen an kleine Einrichtungen in Form von Anleitungen, Empfehlungen und Kurzkonzepten.

Das möchte ich ausbauen. Denn eines habe ich in diesen Monaten gelernt: Bei der Akquise ist es ein langer Weg, Kund*innen vom Erstkontakt bis zur Auftragserteilung zu gewinnen. Manchmal dauert es einige Monate. Immerhin ist das schneller, als wenn ich Führungskräfte-Seminare für Institute, Verbände oder Kommunen anbiete – da dauert es manches Mal weit über ein Jahr, bis der Workshop überhaupt stattfindet.

Aber es ist nicht in erster Line der Zeitfaktor, der mich umdenken lässt, sondern dass ich etliche Aufträge selten allein erledigen kann. Ich bin ja keine Eiermilchlegende Wollmilchsau.  Und das ist auch gut so! Ich arbeite meist im Verbund mit Fotografen, Grafikern, Webtechnikern, Druckereien. Und die profitieren von meiner Akquise, denn die hole ich mit ins Boot, sprich in den Auftrag. Und manchmal ist es sogar so, dass ich weniger umsetze als der Videograf, der den Imagefilm dreht. In früheren Zeiten hat man sich dafür eine Provision auszahlen lassen. Doch das ist heute nach meiner Erfahrungen nicht mehr üblich.

Nun könnte ich meinen, dass ich ja dann im Ausgleich bei anderen Projekten profitiere, wenn mich der Webtechniker als Texterin empfiehlt. Das ist auch so, doch ich will dies zukünftig nicht dem Zufall überlassen und mehr von dem anbieten, was ich selbst kann. Und das ist neben PR und Text das Angebot Coaching, Mentoring und Beratung. Das hat außerdem den Vorteil für mich, dass es als strategisches Instrument einen höheren Wert hat und damit einen anderen Tagessatz als Aufträge auf der operativen Ebene.

Bis zum 30. September werde ich verstärkt bei meinen Kund*innen dafür werben, Beratungsleistungen zu buchen. Das bedeutet, Coaching und Mentorin hervorzuheben. Zudem möchte ich den langfristigen strategischen Nutzen für die Organisation in den Fokus rücken. Das mache ich in Form von konkreten Angebotspaketen und Expertenblogbeiträgen.

Quartalsziel #3: Ich lasse es mir gutgehen mit Rad und Zelt

Im Juli/August bin ich auf meiner vierwöchigen Radreise mit Zelt und Kochgeschirr. Ich starte von Berlin aus und fahre zunächst auf dem Berlin-Usedom-Radweg, biege auf der Hälfte des Weges ab in die Feldberger Seenlandschaft, weiter zum Müritzer Nationalpark und folge dann dem Berlin-Koppenhagen-Radweg. In Güstrow besuche ich eine Freundin, fahre weiter bis Rostock, dann eine Weile entlang der Ostsee und biege dann schräg südlich über die Lüneburger Heide allmählich heimwärts ab. Das ist nur ein grober Plan. Sollte mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen, mein Fahrrad streiken oder es irgendwo besonders schön sein, werde ich mich flexibel darauf einstellen.

Ich übernachte auf Zeltplätzen, die ich nach Tagesentfernung und Angebot morgens auswähle. Zur Not würde ich es auch wagen, einmal wild zu campen oder einen Bauern um einen Platz auf seiner Wiese zu bitten. Sollte es anhaltend regnen, erlaube ich mir eine trockene Unterkunft über Airbnb, Warmshowers oder Bett&Bike. Ich koche mit am Abend auf dem Spirituskocher eine einfache Mahlzeit und morgens bleibt mein Kaffee mangels Hafermilch aus dem Kühlschrank schwarz.

Vielleicht hört sich das für den einen oder anderen ungemein banal an, aber für mich ist es ein lang ersehntes großartiges Abenteuer, auf das ich mich gut ein Jahr vorbereitet habe. Ich bin immer schon eine begeisterte Camperin und Radfahrerin, aber beides habe ich noch nicht in einem längeren Urlaub kombiniert. Und das auch noch allein.

Bis Ende September werde ich über meine Erfahrungen berichten: in Blogbeiträgen, meinem Newsletter und in meinen Social-Media-Profilen.

Und sonst so? Weitere Wünsche, Ziele und Meilensteine für das 3. Quartal

Neben meinen drei großen Zielen bleiben noch viele Wünsche offen, die ich bis zum 30. September erreicht haben möchte.

  1. Ich schreibe mindestens alle zwei Wochen einen Blogbeitrag und verschicke meinen Newsletter ebenso alle zwei Wochen; in meinem Newsletter teile ich ebenso meine Blogbeiträge zum Thema Arbeitgebermarke
  2. Ich starte Ende August einen neuen Akquiseblock
  3. Ich erstelle einen Blog-Redaktionsplan
  4. Ich beende meine Challenge “100 Tage etwas Neues anderes” machen
  5. Ich schreibe mindestens 2 Monatsrückblicke und eine Wunschliste für das 4. Quartal
  6. Ich nehme Kontakt zum Wohnprojekt “Drubbel” auf
  7. Für neue Aufträge biete ich nur noch Paketpreise an
  8. Ich erhalte einen WBS Schein und bekomme einen Platz in meinem Wohnprojekt
  9. Ich arbeite ehrenamtlich in einer neuen Arbeitsgruppe mit
  10. Mein Garten hat wieder zwei Beete mit Stauden, die mein Vermieter wieder hergestellt hat
  11. Ich experimentiere mit meinem Hochleistungsmixer
  12. Ich nehme wieder regelmäßig an meinem Yogakurs teil
  13. Ich begleite verschiedene Kita-Verbünde beim Aufbau einer starken Arbeitgebermarke
  14. Ich habe mein Jahresumsatzziel bereits erreicht
  15. Mindestens sechs meiner Kunden können nun ihre Karriereseite oder eine neue Webseite präsentieren
  16. Ich unternehme mindestens einen Ausflug in den ganz frühen Morgen hinein
  17. Ich überarbeite meine Webseite; Zukunft ist weiblich als Claim ist ausgetauscht
  18. Ich aktualisiere meine Social-Media-Profile und aktiviere mein Facebook-Profil
  19. Ich treffe mich einmal im Monat mit meinen Mastermindinnen
  20. Ich bekomme Besuch von Tochter und Enkel aus Berlin
  21. Ich bin kompetent in der redaktionellen Begleitung von Videoproduktionen
  22. Ich produziere Brombeerlikör
  23. Ich probiere endlich den Walnusslikör, den ich im Juni ansetzte
  24. Meine Schilddrüsenwerte sind wieder in Balance – nach 2 Jahren!

      Ich werde – frech, frei und selbstbestimmt – einfach nicht nochmal in diese Liste schauen, um mich zu erinnern, was ich alles für Ziele hatte. Stattdessen schicke ich meine Vorhaben und Wünsche einfach in den Himmel und gehe davon aus, dass sich für mich wichtiges bis zum 30.9. ereignen wird. Das heißt keineswegs, dass ich nicht daran glaube oder nicht bereit wäre, mich sehr dafür zu engagieren. Aber es darf mich im Alltag nicht stressen.

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      2 Kommentare
      1. Heike Brandl

        Liebe Michaela, ich wünsche dir viel Vergnügen auf deiner Radtour. Dort oben waren wir teilweise auch auf dem Weg ans Nordkap 2018 entlang der Oder und dann an der Ostsee lang. Und 2021 auf dem Weg nach Rügen. Lass es dir gut gehen.

        Antworten
        • Michaela

          Liebe Heike, vielen Dank für deine guten Wünsche. Den Oderradweg bin ich auch schon gefahren. Mein Fluss-Highlight ist allerdings die Elbe… Dir auch eine entspannte Ferienzeit!

          Antworten
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      Michaela Arlinghaus
      Bloggen – meine neue Leidenschaft

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