Erst sichtbar, dann MACHEN – auch mein Motto entwickelt sich weiter
Im letzten Jahr fand ich schnell zu meinem Motto „Sichtbarkeit“ und es hat mich durch mein Jahr geleitet. Von 10 Punkten, an denen ich merke, dass mein Motto Realität geworden ist, haben nur 2 Punkte nicht funktioniert. Alle anderen Ziele erfüllten sich wie ein Wunder einfach Step by Step.
Also, ein Motto funktioniert!
Dabei habe ich unglaublich viel gelernt und neues in mein Business integriert: Newsletter aufgesetzt, Freebies erstellt, Tools und Plugins installiert, neue Kanäle wie Pinterest bespielt, Sichtbarkeit in den sozialen Medien erhöht. Und dennoch: Ich hatte mir im letzten Kreativ-Sommer fest vorgenommen, mindestens ein Online-Angebot noch vor Ablauf des Jahres in die Welt zu bringen. Das hat nicht geklappt. Nun klar, ich hätte einige Ausreden parat: “Mir fehlte die Zeit, die Technik war noch nicht richtig gut, ich brauchte erst das nötige Know-how und vieles mehr.” Ja, das sind gute und auch wahre Gründe.
Ganz ehrlich? Ich habe mich nicht hervorgewagt. Mein altes Muster: Gezögert, gezaudert und gezweifelt. „Ich kann das gar nicht“, „andere sind viel besser“, „ich schaffe es nicht“. So sieht es aus!
Das hat mich zum Ende des Jahres etwas bedrückt auf das Jahr schauen lassen. Trotz aller Erfolge, komme ich an entscheidenden Schritten nicht weiter. Ich brauche etwas Anschubhilfe, Puste unter meine Flügel oder den Tritt in den Hintern.
Also, wie könnte ein Motto das leisten?
Die Entwicklung eines Mottos dauert so lange wie es dauert!
Lange kreisten meine Gedanken um ein passendes Motto für 2022. Erst hörte sich „Mehr Mut zu wachsen“ gut für mich an, dann war es mir zu lahm. Erneut zeichnete ich ein Mindmap, recherchierte, ließ mich inspirieren, assoziierte, priorisierte, kompostierte. Die zweite Wahl schien richtig gut zu mir zu passen: „Ja, und?!“. Ja, ich bin so und so alt, ja, ich bin langsamer, ja, ich verstehe nicht gut Englisch, ja, ja, ja … UND?! Es ist wie es ist! `Ja-und` ist auch eine schöne Methode in der Kommunikation, die Ansichten zu verbinden, die sowohl-als-auch zulassen, statt in das trennende `Ja, aber` zu gehen.
Nur, irgendetwas fehlte mir. Und so fragte ich erneut: Was will ich wirklich, auf was bin ich Ende 2022 stolz, weil es Realität geworden ist? Es fehlte mir die Action, die Aufforderung ins Tun zu kommen, die alles an Mut, Kraft, Größe und Wachstum bereits enthält.
Einige Tage später entspann sich auf einem Spaziergang im Wald ein Gedanke und als ich zurückkam, blickte ich erneut auf mein Mindmap und da stand mein Motto für 2022 bereits: MACHEN. JETZT!
Woran werde ich merken, dass mein Motto Realität geworden ist?
Ich werde
- mit meinem Newsletter von Mail-Poet zu Acitive Campain umziehen
- die Newsletter-Liste kontinuierlich füllen
- mich auf meine Kernthemen (Kommunikation, Veränderung, Werte, Emotionen) fokussieren
- Content-Cluster bilden, in meinem Blog, mit meinem Freebie und in meinen Kundenangeboten und damit eine komplette Kundenreise begleiten
- mir Unterstützung leisten, wenn ich sie brauche
- in mich investieren, persönlich und in mein Business
- mein Netzwerk pflegen, auf andere Menschen zugehen und für Austausch sorgen
- Strukturen etablieren, die mir dienen
- meine Webseite inhaltlich überarbeiten, meine Leistungen in konkrete Programme übertragen, mein Logo, den Namen meiner Seite, meinen Claim anpassen
Und sonst so? Mein Motto soll wirken auf allen Ebenen!
Ich habe große Lust, mein Motto auch für mich persönlich wirken zu lassen. So vieles steht noch auf meiner Löffelliste und will erlebt werden. Träume, Visionen und Wünsche warten darauf, erfüllt zu werden. In stillen Momenten ist mir all das ganz nah. Dann ergreift mich eine kindliche Aufgeregtheit, ein Flattern im Bauch, das von einem großen Abenteuer kündet. Eine Lust, die sinnlich und frech daherkommt, wie das Perlen und Prickeln eines Sektes am helllichten Tag.
Liebe Michaela, du hast ein tolles Motto für dieses Jahr! Ich kenne das zu gut, dass bestimmte Ziele sich nicht so entwickeln können wie wir es uns wünschen und dass Erfolge übersehen werden. Bloggen ist da auch eine gute Möglichkeit, die Erfolgs-Perlen zu sammeln. Liebe Grüße. Natalia
Liebe Natalia, danke dir sehr für dein Feedback. Ja, ich neige manchmal dazu, mich auf das Haar in der Suppe zu fokussieren, anstatt dankbar für die vielen Dinge zu sein, die so gut geklappt haben und erfolgreich waren. Erfolgsperlen sammeln, was ein schönes Wortbild. Und tatsächlich, das Bloggen hat auf vielen Ebenen einen großen Nutzen. Es schafft Klarheit, strukturiert, ich reflektiere mein Tun und es macht mein Sein sichtbar. Wunderbar. Du bloggst auch, habe ich gesehen und deinen Artikel über Entscheidungen gelesen. Wunderbares Tool das Tretralemma, ich nutze es gern, weil es scheinbar unmögliches sichtbar macht. LG Michaela