Die Zukunft ist weiblich – mehr Bewusstsein für das Thema schaffen
In 2021 gibt es eine einige Neuigkeiten. Im letzten Jahr erforschte ich das Thema weibliche Spiritualität. Ich las unzählige Bücher, Texte und Studien und lauschte Videobotschaften von Mystikerinnen alten Wissens und feministischen Forscherinnen. Ich suchte in der Geschichte nach Spuren der Weiblichkeit und fragte mich mehr und mehr, wo sind die Frauen mit ihren weiblichen Werten eigentlich geblieben?
Gleich zu Anfang des Jahres lese ich das inspirierende Buch – Das Kapital ist weiblich, von Linda Scott -Es geht um die globale Ermächtigung der Frauen in der Wirtschaft. Die Ungleichheit zwischen Arm und Reich gehört zu den drängendsten Problemen der internationalen Politik. Die Suche nach Lösungen wird stetig intensiviert – und hat doch einen blinden Fleck: die Rolle der Frauen.
„Das weibliche Kapital“ liefert die wissenschaftlichen Grundlagen für den entscheidenden nächsten Schritt. Anhand eigener Forschung, empirisch belegt und mit zahlreichen Fallbeispielen, zeigt Linda Scott, dass die Gleichstellung der Geschlechter kein Luxusprojekt des reichen Westens ist, sondern der aussichtsreichste Schlüssel zur Armutsbekämpfung. Damit schließt sie eine Lücke, die die großen Entwürfe von Thomas Piketty und Jeffrey Sachs in den vergangenen Jahren offen gelassen haben.”
In diesem Jahr vertiefe ich mein Forschen und werde zur begeisterten Spurenleserin weiblicher Werte. Auf meiner Webseite und meinem persönlichen Blog “Zukunft ist weiblich” auf Facebook möchte ich ein Bewusstsein dafür schaffen, dass wir mehr weibliche Qualitäten in Wirtschaft und Gesellschaft benötigen, um den zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden.
Frauen darin unterstützen ihre weiblichen Werte zu leben
Frauen brauchen einen Raum, sich zu erinnern, in den Körper zu lauschen und zu spüren, wer sie sind und was für sie Weiblichkeit bedeutet. Sich in Schwesternkreisen treffen, mit der Natur und den Jahreszeiten verbinden, Rituale feiern, Tanzen, Körperarbeit, sanfte Berührungen, Mediation – all dies führt die Frauen zurück in ihre weibliche Art zu denken, zu fühlen und zu handeln. Im nächsten Jahr werde ich Frauen darin unterstützen, ihren weiblichen Weg zu erforschen. Mit Schwesternkreisen, Seminaren, Workhops und Coaching begleite ich Frauen, die mehr auf ihre weibliche Seite schauen möchten, ob im Job oder privat, face-to-face oder online.
Neuigkeiten 2021 hier konkret: Ich erweitere mein Angebot unter dem Menüpunkt “Zukunft ist weiblich”:
- Ich begleite Frauen, die ihre weibliche Spiritualität erwecken möchten; mit Körperübungen, Ritualen, Meditation, Tanzen, Reflexionsrunden und sanften Berührungen. Den ersten Tempelabend eröffne ich in diesem Jahr Ende Februar und ich hoffe, dass wir uns dann endlich wieder live umarmen können.
- Coaching für Wiedereinsteigerinnen, Querdenkerinnen und Spätblühende, die es satt haben, noch diesen oder jenen Was-bin-ich-Schein zu absolvieren, bevor sie vermeindlich ihre ersten Schritt in den Job oder in ihr Projekt wagen können
- Training und Beratung für Unternehmen, die erkannt haben, wie wichtig die Frauen mit ihren Kompetenzen für die Zukunft der Wirtschaft ist und die es sich nicht mehr leisten wollen, auf die Hälfte der Bevölkerung zu verzichten
Das bedeutet für mich, dass ich mehr Reichweite in den sozialen Medien gewinnen möchte, mit Facebook, Instagramm, meiner beruflichen Facebook-Seite, meinem persönlichen Blog auf Facebook und mit ganz viel Blogbeiträgen. Dafür werde ich mich auch an das Thema Videos und Stories herantrauen – eine große Herausforderung für mich!
Du musst es nicht alleine tun – ich werde sichtbar mit The Content Society
Corona hat uns allzu deutlich vor Augen geführt, dass es ein Leben wie vor Corona nicht mehr geben wird. Zu einschneidend sind die Auswirkungen der Pandemie. Im letzten Jahr habe ich lange daran festgehalten, dass ich in 2021 sicher wieder meine Aufträge wie bisher haben werde. Ein Trugschluss. Deshalb habe ich eine wichtige Neuigkeit 2021 parat:
Spontan und ich kann nicht sagen, auf welchem Wege, stieß ich auf ein Angebot von Judith Peters von @sympatexter gemeinsam in einer Gruppe einen Jahresrückblick zu bloggen. Einen Blog hatte ich eingerichtet mit der neuen Webseite, allerdings fiel mir das Schreiben schwer. Häufig fragte ich mich, wen soll das denn interessieren? Der potenzielle Leser konnte nicht mal die neuesten Beiträge abbonieren und eine Kommentarfunktion hatte ich schon gar nicht angedacht. Auch das wird sich in diesem Jahr ändern!
Mein epischer Jahresrückblick brachte eine Dynamik in meinen Dezember-Alltag, dass mir schier schwindelig wurde. Ich schrieb einen epischen Rückblick 2020 mit fast 5.000 Wörtern und war stolz wie Bolle. Ich entschied mich sehr kurzfristig ein ganzes Jahr mit Judith weiter zu arbeiten – in The Content Society. In einer Gruppe mit über 80 TeilnehmerInnen bloggen wir jede Woche einen Artikel, bauen mit interessantem Content Reichweite sowie eine Beziehung zu unserer Zielgruppe auf und positionieren uns mit unserem Expertenwissen. Für mich ist das absolutes Neuland und ich bin immer noch aufgeregt und freue mich riesig auf die Zusammenarbeit in 2021.
Der Kunde mein König? Kundenpflege und meine Grenzen
Für mich als Selbstständige ist Kundengebindung und -pflege essenziell. Es ist nicht nur ein Werkzeug, um an möglichst viele Aufträge zu kommen. Mir geht es um ein wertschätzendes Miteinander im Alltag. Das ist mir privat sehr wichtig und das lebe ich auch in meinem beruflichen Beziehungen.
Eine kurze Antwort per Mail, Worte des Dankes, eine Rückmeldung zu Inhalten oder Angeboten, ein Plausch kurz vor Feierabend, ein Gruß zwischendurch oder ein konstruktives Feedback nach Seminaren. All das sind kleine Gesten der Wertschätzung, Ausdruck einer Partnerschaft auf Augenhöhe. Es ist eine Haltung, die signalisiert, du und unserer Projekt, unsere Arbeitsbeziehung sind mir wichtig. Dann macht die Zusammenarbeit nicht nur Freude, sondern ist auch langlebig.
Allerdings erlebe ich immer mal wieder Situationen in Projekten, da der Kunde sich nicht zurückmeldet, auf eine Frage nicht eingeht, eine Mail nicht beantwortet oder eine Deadline nicht einhält. Es gibt die unterschiedlichsten Gründe für die fehlende Resonanz: Stress, zuviele Anforderungen, die Mail kommt nicht an, … what ever! Dabei habe ich vollstes Verständnis, dass das Thema nicht unbedingt auf Platz 1 beim Kunden steht. Mich nervt es trotzdem, weil ich diejenige bin, die dem Kunden dann “hinterher läuft”. Freundlich, höflich – friedhöflich, wie ich mal bei Schulz von Thun gelesen habe. Es bringt mich ins Zweifeln, der innere Kritiker sitzt auf meiner Schulter und meckert: “Du hast bestimmt was falsch gemacht oder der Kunde ist nicht zufrieden.”
In diesem Jahr werde ich die Verantwortung ein Stück weit loslassen, den inneren Kritiker besänftigen und mich nach einer kurzen Erinnerung nicht mehr melden! PUUHHH! Fühlt sich frei und ein bisschen ängstlich an. Das ist es mir wert! An manchen Stellen habe ich meine neue Haltung ausprobiert und siehe da, die Kunden melden sich von sich aus – irgendwann. Und klar können wir dann fortfahren.
Ich werde mit meinen Fehlern wohlwollender sein
Als Jounalistin ist es wichtig, fehlerfreie Texte zu schreiben. Und doch bin ich keine Lektorin und sehe nicht jeden Fehler. Das sage ich auch meinen Kunden. Bemüht, sorgfältig alle Fehler zu korrigieren, lasse ich Programme über den Text laufen oder bitte eine Kollegin über den Text zu schauen. Aber Menschen machen halt Fehler. Ich erinnere mich gern an die Zeit als Öffentlichkeitsreferentin im Theater zurück. Oft haben wir mit allen Dramaturgen über die Programmhefte geschaut. Und dann kommen sie frisch aus dem Druck, du schlägst es auf und POTZBLITZ siehst du den Fehler auf einen Blick. Heute rate ich dem Kunden eine Lektorin zu beauftragen, wenn er ganz sicher gehen will. Das kommt allerdings so gut wie nie vor.
In diesem Jahr werde ich auch mit mir und meinen persönlichen Texten wohlwollender sein. Wenn ich immer darauf warten würde, dass jemand anders nochmal über den Text schaut, dann werde ich nie veröffentlichen. Bei 52 Blogbeiträge und doppelt so vielen Posts in den sozialen Medien steht für mich der Inhalt an erster Stelle.
Wieder mehr zum kollegialen Du
Viele Jahre arbeitete ich in Verbänden, da war das Du üblich. Als ich mich vor 15 Jahren selbstständig machte, gewöhnte ich mir mühsam das Sie an. Nun ändert sich das wieder. In den sozialen Netzwerken wird geduzt, unter Kooperationspartner meist auch und in meinen spirituellen Kreisen sowieso. In diesem Jahr aktiviere ich meine berufliche Facebook-Seite und werde vom Sie in das Du gehen. Außerdem spreche ich meine weiblichen Leser unter dem Menüpunkt “Zukunft ist weiblich” mit dem Du an. Das ist nicht kongruent zu meinen anderen Inhalten, dennoch möchte ich es ausprobieren und meine Erfahrungen machen.
Das Leben ist schön und besteht nicht nur aus Arbeit – meine Work-Life Balance in den Blick nehmen
DIE Neuigkeit 2021 schlechthin: Ich werde Oma. Meine Tochter ist allein nach Berlin gegangen, um beruflich und privat neu anzufangen. Nun bekommt sie in diesem Jahr ihr Baby und wird zu fünft sein – ihr Freund mit Kind und Hund, das Baby und Marie. Ich werde ihr bei der Geburt zur Seite stehen und öfter nach Berlin fahren. Allmählich befasse ich mich mit der Suche nach Kinderspielzeug und höre geduldig zu bei den Themen Kinderkrippe, Geburtsklinik, Schwangerschaftsstreifen. Meine neue Rolle als Oma ist vollkommen neu und aufregend für mich.
Und noch eine Neuigkeit 2021: Ich werde das Wandern aufgeben. Mein Rücken und meine Hüfte wollen nicht mehr so, wie ich will. Mein Orthopädie hat mich im letzten Jahr zum Nachdenken gebracht mit dem Satz: “Sie tun sehr viel für Ihre Gesundheit, aber sind noch nicht so weit zu entscheiden, was Sie aufgeben werden.” Recht hat er. Ich liebe lange Spaziergänge, Strandsläufe, Waldbaden und Wanderungen durch Feld und Berge; noch im letzten Jahr kroch ich manches Mal durch die Gegend, spürte den Schmerz und heulte vor Trotz und Hilflosigkeit. In diesem Jahr mache ich Kilometer per Rad. Mit dem Kauf eines E-Bikes – auch das ein sehr langer Entscheidungsprozess – werde ich mit meinem Liebsten das Land, die Berge und Städte erkunden.
Und ich habe noch viele weitere Ideen, über die ich im Laufe des Jahres berichten werde.
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