Frauen führen anders
Die Frauenbewegung hat in den letzten 50 Jahre viel geschafft. Dennoch: von Gleichheit oder Gleichwertigkeit kann kaum die Rede sein. Wenn Frauen sich im Job in höhere Positionen kämpfen, führen sie meist männlicher als ihre Kollegen und verwehren anderen Frauen die gleichen Chancen. Neid, Missgunst, Konkurrenz prägen ihren Führungsstil und auf den hohen Rängen weht ein mitunter eisiger und einsamer Wind.
Fehlende weibliche Vorbilder
In einer männlich geprägten Wirtschaftskultur fehlen die weiblichen Vorbilder. Eigenschaften wie Wettbewerb, Dynamik, Stärke, Macht, Hierarchien, Wissen, Verstand, Kontrolle führten zu Erfolg, Wachstum und Fortschritt. Doch wo stehen wir heute?
Es gibt mehr Kriege und Krisenherde denn je, die Suche nach Rohstoffen und die industrielle landwirtschaftliche Produktion beuten die Natur aus und machen die Menschen krank. Statt Wohlstand für alle gibt es Reichtum für wenige. Menschen werden ausgegrenzt, verfolgt, missbraucht und getötet. Häufig sind es die Frauen, die unter diesen Missständen am meisten leiden.
Frauen fordern Gleichwertigkeit
Diese Situation muss und wird sich ändern. Mit diesem neuen Jahrzehnt bricht mehr und mehr die Zeit an, in der Frauen sich selbstbewusster in den Blick nehmen. Frauen auf der ganzen Welt stehen auf, wehren sich und klagen an und fordern nicht nur gleiche Rechte ein, sondern auch mehr Wertschätzung und Anerkennung für ihre Art zu Denken und zu Handeln.
Um all den zukünftigen Anforderungen zu begegnen, benötigen wir mehr weibliche Qualitäten in Wirtschaft und Gesellschaft. Intuition, Mitgefühl, Kooperation, Harmonie, Hingabe, Liebe, Gemeinschaftssinn haben in unserer Gesellschaft lange Zeit ein Schattendasein gefristet.
Männliche und weibliche Qualitäten in der Balance dienen dem Wohle aller Menschen und der Natur. Lasst uns weiter dafür einstehen, jeden Tag, jede Minute und mit jedem Atem.
© Bild: iStock, 1138142697, skynesher
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