Ich falle aus dem Bett – der Morgen beginnt mit einem Besuch bei Zahnarzt
12 von 12 im Januar beginnt um 7 Uhr. Diesmal muss ich erstmal auf meine geliebte Morgenroutine verzichten. Ich habe einen Termin beim Zahnarzt. Seit Dezember sitzt meine neue Füllung nicht und mein Zahnarzt doktert schon zum 2. Mal daran herum. Ich hasse den Zahnarzt-Besuch, da kann der Zahnarzt noch so kompetent und besonnen sein. Ich sitze wie ein Stück Brett auf dem Stuhl und halte fast den Atem an. Und ich mag es gar nicht, wenn ich so früh aus dem Haus muss. Es sei denn, es sind Seminare, da habe ich dann immer ein angenehmes Aktivitätsgefühl.
Wieder zu Hause mache ich morgens erst meine Übungen, bevor ich frühstücke. Mein Morgenbrei. Ich liebe ihn seit vielen Jahren. Außer im Hochsommer am liebsten warm. Haferflocken und Leinsamen in den Topf und zu einer Art Hafersuppe kochen, dann, jetzt im Winter, geriebenen Apfel kurz mitdünsten und alles mit Jogurt, Walnüssen und einer Prise Zimt auf dem Teller mischen und anrichten. Ich wechsle je nach Lust und Laune Früchte, Nusssorten und Getreide. In meiner Zeit der Fruktoseintoleranz sogar mit Gemüse.
Aktuell verschaffe ich mir einen Überblick über meine Experten-Themen, die ich in diesem Jahr verbloggen möchte. Pillar Content oder Themencluster nennt sich das, so habe ich das in einem Podcast von Textexpertin Ina Mewes gelernt. Zumindest möchte ich mich dem nähern und mich mit meinen Themen rund um das Thema wertschätzende Kommunikation konzentrieren.
Meist Punkt 11 Uhr freue ich mich auf einen leckeren Kaffee aus dem Automaten mit Hafermilch. Morgens brühe ich mir den Kaffee auf, aber um 11 Uhr freue mich auf diesen Luxus-Kaffee aus dem Vollautomaten.
Gegen Mittag telefonierte ich mit meiner Blogger-Kollegin Korina Dielschneider. Wir kennen uns aus The Content Society seit einem Jahr und tauschen uns regelmäßig sehr vertraut aus. Mitunter haben wir mit den gleichen Glaubenssätzen zu kämpfen. Es tut gut, bei einem schlechten Tag, sich alles einmal von der Seele reden zu können. Ich hatte solche einen schlechten Tag am Montag. Da habe ich mal wieder an allem gezweifelt – vor allem an mir selbst. Im Telefonat sprachen wir ausführlich über das “Warum” meines Tuns und Schaffens. Warum tust du das, was treibt dich an, mit welchen deiner Gaben möchtest du die Welt ein Stück besser machen und wobei wird deine Leidenschaft geweckt? “Warum, warum, warum … wer nicht fragt, bleibt dumm.” – Sesamstraße, oder? Auf jeden Fall inspirierte mich diese Frage und ich brachte gleich alles zu Papier, was mir einfiel.
Hula Ho0p und Waldbesuch – Am Nachmittag steht mehr Bewegung auf dem Programm
Der Vormittag ist für mich die produktivste Zeit. Dann merke ich auch mein Steif sein vom Sitzen und Starren auf den Bildschirm. Auch wird mir dann meist kalt, ebenso ein Zeichen, dass ich mich mehr bewegen muss. Seit letzter Woche habe ich einen Hula Hoop Reifen. Ich war erstaunt, wie gut mir das Schwingen um die Hüfte gelungen ist. Erst war es nur eine Minute, die ich den Reifen hochhielt. Inzwischen über ich täglich mit Guter-Laune-Musik – ich schaffe nun fast 10 Minuten.
Gleich danach esse ich eine Kleinigkeit und gehe meine tägliche Runde raus an die frische Luft. Das Wetter ist diesig und ungemütlich. Aber nach ein paar Schritten merke ich, wie wohltuend mein Spaziergang ist. In dem kleinen Wald in der Nähe gehe ich gern kreuz und quer über den weichen und feuchten Blätterteppich. Die Natur mit allen Sinnen auf mich wirken lassen. Wenn mir das auf der kleinen Runde, die nicht ganz eine Stunde dauert, gelingt, bin ich sehr selig.
Am Nachmittag habe ich einen Zoom-Call mit einem virtuellen Assistenten aus der Türkei. In dieser Woche hatte ich mehrere Gespräche geführt, teils mit Menschen aus Wien, Indonesien, Bali. Sehr spannend. Ich suche für WordPress und mein Avada Theme eine virtuelle Assistentin, die mich technisch unterstützt und ein Auge für`s Design hat. Ich habe mich bei zwei Gruppen in Facebook angemeldet und viele Rückmeldungen bekommen. Die wichtigsten Fragen habe ich direkt im Chat geklärt und mit einigen Menschen habe ich telefoniert oder gezoomt. In dieser Woche noch werde ich mich entscheiden.
Wohlverdienter Feierabend mit kleiner Belohnung
Zum Abend gibt es Restessen: Möhren, Paprika, Zwiebeln mit gelben Linsen und einem Klecks Süßkartoffelpüree. Sieht ein bisschen nach Durcheinander aus, ist aber recht lecker. Meine Bio-Gemüsekiste ist leer und das ist der Rest. Seit fast einem Jahr bekomme ich nun diese Bio-Kiste geliefert und ich möchte sie nicht mehr missen!
Mein Liebster puzzelt aktuell. Das ist nicht so meins. Aber manchmal schaue ich ihm über die Schulter und gebe kluge Ratschläge oder versuche mich selbst an den 1500 Teilchen. Verliere aber schnell die Lust.
Viel lieber lese ich noch ein bisschen in meinem neuen Buch. Why we matter von Emilia Roig. Spannend. Emilia deckt die Muster von Unterdrückung auf und zeigt, was Gleichgerechtigkeit und Gleichwertigkeit jenseits von Rassismus, Sexismus, Homophobie und des Patriarchats wirklich bedeutet.
Zum Abschluss vor dem Fernseher noch ein heißes Glas selbstgemachten Holundersaft. So unglaublich lecker und es macht mich warm, denn meine Körpertemperatur ist zum Abend auf dem Tiefpunkt (weswegen ich im Winter immer mit Wärmflasche ins Bett gehe). Klar, trinke ich auch gern mal ein Glas Rotwein. Aber nach den vielen Süßigkeiten im Dezember mache ich nun im Januar wieder bei der Challenge von Hannah Frey vom Projekt Gesund leben mit. Ein Kickstart für vier Wochen zuckerfrei.
Was ist eigentlich #12von12?
Judith Peters von Sympatexter hat uns in #thecontentsociety dazu motiviert, diese alte Bloggertradition #12von12 den 12. des Monats zu dokumentieren, aufleben zu lassen. Wir teilen unsere Beiträge dann auf den Seiten von Judith und auf der Seite “Draußen nur Kännchen”
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