Mein Rückblick auf meine Ziele für 2021
Zu Jahresbeginn überlegte ich lange, was das richtige Motto für 2021 sein könnte. Warum sollte ich ein Motto haben? Aber es funktioniert! Mit einem Motto lege ich meinen (neuen) Pfad. Mein Motto: Sichtbarkeit.
Ich bin seit 2005 Soloselbstständig und setze PR- und Marketingprojekte um, führe tausende von Teilnehmer:innen durch meine Seminare und begleite Klient:innen in ihren Entwicklungsprozessen. Auf dem Markt bin ich bekannt und Kunden:innen empfehlen mich weiter. Und dennoch: Mit meinem Motto wollte ich noch stärker präsent sein, nicht nur mit meiner Fachlichkeit, sondern vor allem mit meiner Persönlichkeit wahrgenommen werden. Mit Ecken und Kanten, Stärken und Schwächen – greifbar, wirksam, unverkennbar, authentisch, integer, wesenseigen, spürbar und auch mal leibhaftig, eindrucksvoll und provozierend. Außerdem spürte ich bei allem Erfolg eine gewisse Unzufriedenheit, die sich immer mal wieder in meinem Alltag meldete. Auch dagegen wollte ich etwas tun und mehr Tiefe, Wahrhaftigkeit und Leichtigkeit in mein Leben bringen.
Mit dem Motto Sichtbarkeit legte ich die Absicht, all meine Gaben, Talente und Fähigkeiten, die in mir bereits angelegt sind, in die Welt zu bringen. Meinen Wesenskern leben.
2021 sollte das Motto Sichtbarkeit meine Transformation einleiten. Und so ist es gekommen.
Wie hat das geklappt, was von meinen Zielen habe ich umgesetzt?
- Tempelabend für Frauen im Herbst eröffnet
- Mit dem Bloggen angefangen und wöchentlich drangeblieben
- Reichweite in den sozialen Medien erhöht
- Canva ausprobiert und alle Posts mit der Plattform erstellt
- Kontinuierlich meine Webseite angepasst, erweitert und optimiert
- Zwei kostenfreie Freebies angeboten
- 1-2 Mal im Monat veröffentlichte ich einen Newsletter
- Ich beendete meine Female Leadership Fortbildung und erforsche weiter den Weisheitsweg der Frauen
- Ich führte Seminare für meine Kunden online durch und schrieb ein neues Seminarkonzept online für Familienzentren
Was (noch) nicht geklappt hat
- Die Facebook-Seite „Zukunft ist weiblich“ hat bislang nur geringe Reichweiten und kaum Interaktion
- Meine Experimente mit Live-Videos in den sozialen Medien haben noch Luft nach oben
- Ein konkretes Online-Angebot für Frauen befindet sich aktuell noch in meinem inneren Entwicklungsprozess
- Ziel war es zum Ende des Jahres auf 84 Abonnent:innen für meinen Newsletter zu gewinnen – ich bin bei circa 50
Ich bin Bloggerin – meine liebste Erfolgsgeschichte
Ich schreibe schon mein Leben lang und fülle jährlich unzählige Schreibücher voller Ideen, Konzepte, Listen, Wünsche, Wissen, Tipps, kreativen und kathartischen Prozessen. Als Journalistin texte ich seit fast 30 Jahren für Unternehmen und soziale Einrichtungen Texte für Webseiten, Magazine, Jahresberichte, Presseinfos und Broschüren.
Bei meinem Webseiten-Relaunch 2019 legte ich einen Blog an. Ich meinte, ich müsse mich mehr mit meiner Fachlichkeit zeigen. Heute weiß ich, dass das ein Irrtum ist. Die Blogbeiträge schrieb ich dann selten und eher halbherzig. Das änderte sich in 2021 fulminant.Schreiben, als gäb`s kein Morgen mehr
In diesem Jahr schrieb ich jede Woche einen Blogbeitrag mit zunehmender Freude. Ich bin mega stolz auf mich. Gemeinsam mit anderen Frauen in The Content Society, angeleitet durch meine großartige Mentorin und absolute Blogger-Queen Judith Peters von Sympatexter, verfasste ich insgesamt etwa eine halbe Millionen Zeichen. Damit hätte ich ebenso ein Buch mit 250 Seiten füllen können. Mega!
Mit jedem Blogartikel werde ich schneller, routinierter und vor allem selbstbewusster. Das Schreiben fokussiert mich auf meine Kernthemen. Im Schreibprozess sortieren sich meine Gedanken und meine Strategien festigt sich. Außerdem verbinde ich meine Expertenmarke mit meiner Persönlichkeit. Ich zeige damit unverwechselbar, was mich ausmacht, meine Haltung und wie ich arbeite. Der Markt ist voll mit Coaches und Journalist:innen. Was mich von all den anderen unterscheidet, ist meine Persönlichkeit.
Mit dem Bloggen befeuerte ich meinen persönlichen Entwicklungsprozess, der mich mehr zu meinem Wesenskern führte und mir Klarheit darüber verschaffte, was mir wirklich wichtig ist. Das zeigte sich in meinen Themen. Anfangs waren es noch fachliche PR-Themen, dann mehr und mehr Themen wie Werte, Bedürfnisse, Gefühle, persönliche Entwicklung, Veränderung.
Mein wichtigstes Lernfeld beim Bloggen: Den Mut zu entwickeln, den Text genauso zu schreiben und zu veröffentlichen, wie es mir gefällt. Klar bin ich sehr dankbar für friendly Feedback aus der Community, aber letztlich drücke ich bewusst auf den Veröffentlichen-Button. Da darf es auch mal stilistisch nicht ganz so rund sein und diesen oder jenen Rechtsschreibfehler enthalten. Das ist okay! Wer sich allzu sehr daran stört, braucht es wirklich nicht zu lesen. Das war in diesem Jahr eine Hürde, die ich immer wieder nehmen musste
Meine Empfehlung an dich!
Komm auch du in die großartige Blogger-Community und blogge als gäbs kein Morgen mehr!
Du überlegst nun, ob das Bloggen nicht auch für dich genau das richtige sein könnte? Judith von Sympatexter geht mit der The Content Society im neuen Jahr in die nächste Runde. Diese Jahresgruppe kann ich dir sehr sehr ans Herz legen. Bloggen wird auch deinen persönlichen Entwicklungsprozess beschleunigen. Ganz sicher! Ich bin schon angemeldet. Hier erfährst du mehr über Judith`s Angebot (Affiliator-Link – aus Überzeugung!) Wenn du unsicher bist, lass und austauschen. Einige meiner Kund:innen haben das schon in Anspruch genommen. Schreib mir und wir machen was aus.
Bonus:
Wenn du Judith`s Angebot über diesen Link buchst, bekomme ich eine kleine Provision. Dir entstehen dabei keine Mehrkosten. Gib mir gern Bescheid, wenn du dich entschieden hast. Ich lege noch einen Bonus für dich oben drauf und biete dir für deinen Einstieg im Januar zwei Coaching-Calls per Zoom an, für alle deine Fragen rund um dein Business.
Kinder werden in Berlin geboren – die Geschichte wiederholt sich
Meine Tochter lebt in Berlin-Neukölln. Dort hatte sie 2019 einen neuen Start in ihrem Leben gewagt. Dann kam Corona, Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit. Eine unverhoffte Schwangerschaft setzte dem allen eine Krone auf. Nun ist Mithat auf der Welt und Marie so überglücklich in ihrer Mutterrolle. Jetzt ist sie nicht mehr allein, sondern zu fünft: Marie, Mithat, ihr Lebensgefährte Onur, seine Tochter und der Familienhund. Es ist so wundervoll mitanzusehen, wie sich alle Sorgen, Nöte und Alltagsängste in Luft auflösen, wenn nur das Kind gesund und munter ist und dir mit seinem sonnigen Gemüt ein Lächeln schenkt. Ich bin richtig verliebt.
Als meine Tochter klein war, überraschte mich die Gelassenheit und Liebe meiner Eltern gegenüber den Enkelkindern. Die eigenen Kinder dagegen sind eher streng erzogen worden. Jetzt erlebe ich selbst, wie schön es ist, Enkelkinder aufwachsen zu sehen und dabei total entspannt zu sein.
Videobotschaften reichen bei weitem nicht aus, meiner Freude über den neuen Erdenbürger fließen zu lassen. In diesem Jahr war ich daher schon mehrmals in Berlin. Noch wohnen die Eltern in getrennten Wohnungen. Eine gemeinsame Wohnung ist sehr schwer zu bekommen. Marie hat nur einen Raum und eine schmale Küche. Es erstaunt mich immer wieder, wie wenig Platz man am Ende benötigt. Mich erinnert das an meine Kindheit. Zeitweise wohnten meine Eltern mit drei Kindern in zwei Zimmern und einer sehr kleinen Küche. Seither ist die durchschnittliche Wohnfläche pro Kopf jährlich gestiegen auf heute fast 50 Quadratmeter. Früher mussten die Menschen mit etwa der Hälfte an Wohnfläche auskommen. Bei wenig Raum empfinde ich es als nah und gemütlich.
Die Besuche sind eine wunderbare Auszeit für mich. Ich nehme zwar jedes Mal meinen Laptop mit, um zu arbeiten, allerdings gelingt mir das meist nicht. Allzu wertvoll ist mir diese Zeit mit den Liebsten. Ich bin unendlich dankbar, Großmutter sein zu dürfen. Und die gemeinsame Zeit in der Familie ist mir sehr wichtig.
Übrigens: Marie ist ebenso in Berlin geboren. Eine Hausgeburt in Neukölln, vor 36 Jahren. So wiederholt sich die Geschichte.
Zukunft ist weiblich – mein spirituelles Erwachen
Noch vor wenigen Jahren hatte ich keinen Schimmer, was genau Weiblichkeit oder auch Spiritualität ist. Ich sehnte mich nach mehr Tiefe und Sinn in meinem Leben. Ich suchte daher nach besonderen Angeboten, die den Körper und die Emotionen mehr mit einbezogen. Ich stieß auf Chameli Ardagh. Seither vertiefe ich meine spirituelle Praxis und forsche in der Geschichte nach den Spuren der Weiblichkeit.
Ich suche nach Antworten auf die Frage: Wo sind die Frauen geblieben mit ihren ureigenen weiblichen Werten? Wann in der Geschichte ist es geschehen, dass die Frauen nicht mehr gleichwertig waren? Wie kann die Balance zwischen den männlichen und weiblichen Qualitäten wieder ins Gleichgewicht kommen? Ich bin inzwischen davon überzeugt, dass Zukunft weiblicher werden muss, sonst fahren wir vor die Wand. Dabei, wie kann es auch anders sein, stoße ich auf immer mehr Frauen, die diesen Weg ebenso gehen, in einer neuen Zeitqualität, die bereits begonnen hat.
In diesem Jahr ist neben meiner Vision, dass Zukunft weiblich ist, der Wunsch gewachsen, Frauen darin zu begleiten, ihre weiblichen Werte (wieder) zu entdecken und zu leben. Wie das konkret aussehen kann, das entwickle ich aktuell.
In diesem Jahr nahm ich an zahlreichen Retreats teil:
- Shakti Dharma Vertiefung online
- Jahresmitgliedschaft in der Weisheitsschule Awakening Women Institut
- Shakti Dharma live im Wendland
- Tara Retreat in Münster
- Frauenkreis Münster eröffnet, live und online
- Sadhana Inannas Reise und Göttliche Mutter
- Verwurzelt in ihr – Jahresangebot
Hinter den Kulissen, wie hat sich mein Business weiterentwickelt?
2021 arbeitete ich unglaublich viel. Das hat meinen Alltag sehr verändert. Anders als noch vor einigen Jahren, ist der Schreibtisch voll und die Woche teilweise anstrengend. Oft bleibt der Haushalt liegen und Freizeit sowie Erledigungen konzentrieren sich auf das Wochenende. Da die neuen Aufgaben und Entwicklungen mir aber viel Freude machen, sitze ich auch mal am Wochenende und schreib einen Text zu Ende, bereite Konzepte vor oder spinne neue Ideen. Mein Herz schlägt sehr für diese neuen Projekte.
Viel Zeit in Tools, Technik und Backend gesteckt
Sehr vieles ist für mich absolut Neuland. Ich habe mich in technische Prozesse und Tools eingearbeitet, meine Webseite optimiert, Codeschnipsel kopiert, unendlich viele Blogbeiträge und Posts geschrieben und mich trotz Sprachbarrieren mit englischsprachigen Portalen und Lernvideos auseinandergesetzt. Ich überarbeitete meine Über-mich-Seite und ergänzte meinen Blog mit Kategorien, Hub, Seitenleiste und Kommentarfunktion. Außerdem setzte ich technisch und inhaltlich einen Newsletter auf, den ich nun 2 Mal im Monat verschicke. Es macht mir durchaus Spaß, kostet aber unglaublich viel Zeit und Energie, die ich für die inhaltliche Weiterentwicklung benötige. Das nervt mich und ich werde das im nächsten Jahr ändern. Insbesondere ist mein Theme Avada viel zu komplex für meine Bedürfnisse und kaum nützlich.
Überbrückungshilfe vom Land
Vom Land erhielt ich in diesem Jahr erneut Überbrückungshilfe. Allerdings bin ich nicht sicher, was ich am Ende davon wieder zurückzahlen muss. Auf jeden Fall hat die Hilfe mir einen gewissen Freiraum verschafft. So konnte ich meine Zeit nach Corona vordenken und erste Schritte umsetzen. Das führte ebenso innerlich zu mehr Gelassenheit. Ich nahm an einem Jahresprogramm mit Judith Peters von Sympatexter teil, buchte kostenpflichtige Plattformen wie Zoom und schaffte mir eine Grundausstattung an Licht und Ton für Onlineformate an.
Online funktioniert und das ist erst der Anfang
Gleich im Januar sollte es online losgehen. Ich war total nervös… Je mehr ich Kolleg:innen fragte, desto mehr war ich verwirrt. Also sagte ich mir: STOP! Und gab mir selbst den Rat, den ich auch meinen Klient:innen vermittle: anfangen, machen, ausprobieren mit Wohlwollen, Fehlertoleranz und Experimentierfreude. Es muss nicht von Anfang an perfekt sein und du hast alles, was du für den Start benötigst.
Auch hatte ich meine Zweifel, dass sich 2-Tages-Seminare online umsetzen lassen. Es klappte besser als erwartet und bescherte mir mehr Sicherheit. Auch meine Coaching-Klient:innen waren sehr interessiert an Online-Formaten. So entwickelte ich aus der anfänglichen Unsicherheit eine gute Routine.
Ein neuer Textauftrag ohne Präsenz-Termine
Ein neuen Text-Auftrag erledigte ich während der Coronazeit gänzlich virtuell. Der Kunde kam auf eine Empfehlung zu mir, hatte die Texte auf meiner Webseite gelesen und war überzeugt, ich sei die richtige. Die gesamte Abwicklung lief telefonisch und per Mail.
Der Kunde war sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
„Braveheads Partner ist ein Zusammenschluss von erfahrenen Führungskräften, Personalberatern und Coaches. Wir vermittelt exzellente Führungspersönlichkeiten in Unternehmen. Unsere Berater kennen den Markt, gehen neue Wege und sind nah dran an den Menschen. Für unsere Internettexte suchten wir einen kreativen Kopf. Frau Arlinghaus ist uns empfohlen worden und wir sind sehr zufrieden mit ihrer Arbeit. In den Interviews ist es ihr gelungen, mit überaus aufschlussreichen Fragen tief einzutauchen in die Welt der Personalberatung. Frau Arlinghaus erfasste nicht nur unsere Expertise. Ihr gelang es hervorragend, unsere Leidenschaft, unsere Visionen und unsere Werte in eine Textsprache zu übersetzen, die Leser, Kunden und Kandidaten gleichermaßen sehr persönlich anspricht. Wir schätzen ihre verbindliche, zuverlässige Arbeitsweise und ihr absolutes Einfühlungsvermögen in unsere Themen.“ Frank Goerlich, Geschäftsführender Gesellschafter bei braveheads leadership GmbH & Co. KG
Mein Fazit: Online lässt sich wunderbar arbeiten. Es erspart mir Reisezeit, Raummiete und -ausstattung. Natürlich ist Präsenz wichtig und gut. Aber es funktioniert ebenso online. Als herausragendes Beispiel führe ich gern die Online-Meditationen von Awakening Women an, die ich gemeinsam mit fast 400 Frauen als sehr intensiv erlebte. Es kommt sehr darauf an, wie sich die einzelnen Teilnehmer:innen einbringen wollen und können.
Content Content Content – ich bediente fast alle Kanäle kontinuierlich
Ich schrieb jede Woche einen Blogbeitrag und postete unendlich viele Mini-Content-Beiträge, die ich mit Canva gestaltete. Jede Woche saß ich um 10 Uhr im Live-Call mit Judith – eine Art Redaktionskonferenz für die Woche. Das brachte eine unglaubliche Dynamik, Verbindlichkeit und Motivation in meinen Alltag. Plötzlich arbeitete ich nicht mehr allein vor mich hin, sondern gemeinsam in einem Team von mehr als 100 Frauen. Gemeinsames Bloggen im Co-Space, Blog&Business-Fragerunden, Technik-Support, Masterclasses, Buddie-Unterstützung – alles wertvolle Bausteine, die mir vor Augen führten, dass eine tragende und persönliche Verbindung online funktioniert.
Erste Schritte in ein Online-Business
In mir reifte mehr und mehr der Plan, mein Tun und Wirken in ein Online-Business zu transformieren. Als erstes setzte ich im April einen Newsletter auf, der seither etwa zweimal im Monat erscheint. Um den Newsletter stärker zu seeden, erstellte ich zwei Workbooks, einmal zum Thema persönliche Entwicklung und einen Begleiter für die dunkle Jahreszeit. Du möchtest kein Freebie verbassen, dann melde dich für meinen Newsletter an.
Mein Ziel war es, bis zum Ende des Jahre 84 (was es mit dieser Zahl auf sich hat, kannst du in meinem Sommerzeit ist Kreativzeit-Beitrag lesen). Diese Abonnenten-Zahl habe ich (noch) nicht erreicht. Nach meiner ersten Einschätzung lag das nicht unerheblich an meinem Tool. Ich startete mit dem kostenfreien Account MailPoet. Das bringt mich jetzt an Grenzen. Mehrere Freebies sind genauso wenig möglich, wie eine differenzierte Willkommenssequenz oder unterschiedliche Listen. Den Hinweis, dass MailPoet nicht ausreicht, erhielt ich bereits zu Anfang des Jahres. Allerdings war ich da gedanklich noch nicht so weit wie heute. Im kommenden Jahr werde umsteigen auf Active-Campain.
Was war für mich in diesem Jahr herausfordernd
Zum Jahresende wird deutlich, dass ich so wie bisher nicht weiterarbeiten kann. Ich stoße mit meinen analogen Angeboten an Grenzen. Niemand weiß, wann und wie es nach Corona weitergeht. Und wie sich grundsätzlich meine Arbeit als Journalistin, Trainerin und Coach weiter entwickeln wird, dass weiß ich ebenso wenig.
Durch diese zwei Jahre mit Corona stelle ich mein Tun in Frage. Mehr und mehr zieht es mich zu mehr Sinn, Freude, Leichtigkeit im Leben, privat wie beruflich. Wie kann ich diese Wünsche in mein Business übertragen?
Soll ich einfach bis zu meiner Rente so weitermachen, mich auf meine gewohnten Bahnen ausruhen oder was will ich wirklich? Wo möchte ich mich vertiefen, mit wem möchte ich arbeiten, was möchte ich in die Welt bringen?
Das sind wichtige Fragen für mich, deren Antwort sich in mir entwickelt.
Vielleicht liegt es daran, dass ich vom Sternzeichen Waage bin. Ich tue mich unendlich schwer mit Entscheidungen. Auch beeinflussen mich ebenso alte Glaubensätze und lassen mich zögern und zaudern. Das lässt mich manchmal verzweifeln, weil sich alle Gedanken zu den Themen permanent im Kreise drehen. Statt für Ruhe zu sorgen, mich zurückzuziehen und im Innern mit mir zu verwurzeln, hole ich mir immer mehr Inspiration von außen. Lese, schaue Videos, spreche mit Kolleg:innen. Je mehr Input ich habe, desto verwirrter bin ich. Und mit jeder neuen Idee kommen auch neue To-Do`s und neue Baustellen auf mich zu. Es bedeutet für mich ein enormer Kraftakt, mich da heraus zu ziehen.
Wie kann es weitergehen, was sind die wichtigen nächsten Schritte und Entscheidungen?
Ziemlich zu Jahresanfang merkte ich, dass ich mehr und mehr neue Themen wie Veränderung, Werte, Emotionen, Persönliche Entwicklung in meine Blogartikel und in den Newsletter verarbeitete. Die PR-, Marketing- und Textthemen ließ ich ruhen. Alles war in Bewegung, aus den Themen entstanden Ideen, Wünsche, Bedürfnisse. Ein stetiger Prozess, der mich verwirrte und mich an die Grenzen meiner Komfortzone brachten. Ich stellte meine Zielgruppen, Ziele und Angebote in Frage. Was will ich weiter anbieten, mit welchen Kunden fühle ich mich wohl und wie kann ich diese neuen Entwicklungen mit meinen ursprünglichen Angeboten verbinden? Oder muss ich deswegen gleich ein neues Logo, Claim und Webseite gestalten? Fragen, auf die ich nun zum Jahresende noch keine Antwort habe. Also lass ich all dies los und vertraue zunächst darauf, dass es Klarheit geben wird.
Was hat mich durch mein Jahr getragen und wofür bin ich dankbar
Neben der übergroßen Freude über meinen Enkel hat mich das wunderbare Lebensereignis auch nachdenklich gemacht. In meiner Morgenpraxis erfüllte mich Dankbarkeit und vor allem die Frage, was ist es denn, was in meinem und unserem Leben wirklich wichtig ist? Was ist der Kern, der Sinn des Lebens? Wenn ich mein Leben Revue passieren lassen, dann sind es bedeutsamen Momente, die mir einfallen. Schwere Schicksalsschläge und intensive Glücksmomente liegen nah beieinander, an die können wir uns leicht erinnern. Was ist es, was mir besonders wichtig ist? Nahe, wahrhaftige und ehrliche Begegnungen, kleine glückliche Momente im Alltag und ein Selbst in tiefer Integrität. Pathetischer ausgedrückt: Miteinander, Gemeinschaft, Frieden, Liebe.
Da ist vieles, wofür ich dankbar bin:
- Ich nehme mir Zeit für meine innere Wandlung
- Mein Partner ist mir Anker und wundervoller Begleiter in meinem Leben
- Enkelsohn Mithat ist gesund, munter, behütet und geliebt
- Meine täglichen Kraft- und Dehnübungen stabilisieren Hüfte und Rücken, so gut das eben geht
- Ich habe meine Fruktoseintoleranz bewältigt
- Meine Selbstständigkeit trägt mich finanziell
- Die Selbstständigkeit empfinde ich als Geschenk und meinen Tag gestalte ich so, wie es mir gefällt. Ich tanze, lass meinen Kopf bei einem Spaziergang freiwerden, mache mein Fitnessprogramm mit anschließender Sauna, koche meine Mahlzeiten frisch, nehme mir eine Mittagspause, …
- Ausflüge, Urlaube, Radtouren, ich genieße die Natur mit allen Sinnen
- Ich bin meiner weiblichen Spiritualität auf der Spur – etwas völlig Neues in meinem Leben
- Meine zahlreichen Netzwerke sind mir Kraftquelle und Inspiration zugleich
Da sind noch viel mehr Dinge für die ich dankbar bin. Sicher werde ich dazu einen Listicle in 2022 schreiben.
Begegnungen, Ereignisse, Momente und Menschen – was hat mich beeindruckt?
Im Mai führte ich für einen Kunden Interviews mit Mitarbeiter:innen der Altenpflege. Daraus formulierte ich Zitate für die Karriereseite. Ich war sehr berührt von einem jungen Mann aus Nigeria. Er ist erst seit zwei Jahren in Deutschland, ohne seine Familie oder Freunde. Ein Jahr hat er in der Einrichtung ein Praktikum gemacht und dann eine Ausbildung angefangen. Ich war sehr erstaunt, mit wieviel Respekt und Wertschätzung er von den alten Menschen gesprochen hat. Für ihn ist es selbstverständlich, dass die Jungen sich um die Alten kümmern. In seinem Land gibt es keine Einrichtungen, da verbleiben Eltern und Großeltern in der Familie. Mir wurde einmal mehr bewusst, wie wir in den westlichen Ländern mit unseren alten Menschen umgehen – Tod, Krankheit und Alter ist etwas, dass wir auslagern und fern von uns halten.
Opa, der einfach so nach Berlin gefahren ist.
Einen besonderen Überraschungsbesuch bekamen wir in Berlin. Mit meinem Liebsten war ich unterwegs mit dem Rad Richtung Mitte, als meine Tochter mich anrief: „Ich komme gerade vom Arzt, da ruft Opa an. Er steht vor der Tür und fragt, wo ich bin!“ – Meine Eltern, weit über 80 Jahre alt, sind früh morgens aus Münster losgefahren, ohne Ankündigung, ohne Option für Unterkunft, ohne Navi! und stehen dann um 10 Uhr in Berlin Neukölln, vor Maries Haus. Ich war total baff, dass sie sich das zugetraut haben. Sie wollten unbedingt ihren Ur-Enkel sehen! Meine Mutter ist außerdem sehr gehbehindert und dennoch quälte sie sich in die 3. Etage. Alle Achtung!
Ein großes Netzwerk ist mir Kraftquelle und Inspiration zugleich
Ich bin sehr beeindruckt von meinem großen Netzwerk im gesamten deutschsprachigen Raum. Trotz Corona spüre ich eine teils sehr persönliche Verbindung mit so vielen Frauen. Der Austausch und die Unterstützung in meiner Blogger-Community ebenso wie in der Weisheitsschule und den zahlreichen Mitgliedschaften in Challenges, Workshops und Projekten waren mir Kraftquelle, Inspiration und Entwicklungsraum zugleich. Diese, wenn auch virtuellen Begegnungen, haben mich durch das Jahr getragen.
Sehr froh bin ich, dass ich im großen Schwesternkreis verbunden bin. Gemeinsam tanzen, singen, meditieren und mit behutsamen Berührungen den eigenen spirituellen Prozess zu unterstützen, das ließ mich in diesem Jahr immer wieder auftanken. Corona bot uns einige Lücken, in denen das möglich war.
Die schönen Momente mit Ausflügen, Urlauben und verlängerten Wochenenden
Ich liebe Ausflüge. Im Winter zu Fuß und sobald es wärmer wird, sitzen wir auf dem Rad. Manchmal schnallen wir die Räder aufs Auto und fahren eine Stunde weit, um dort dann die Gegend kennenzulernen. So erkunden wir das Münsterland und das nördliche Ruhrgebiet. Das ist wie ein Urlaubstag. Ich liebe es, dem Wind entgegenzufahren, hier und da zu verweilen, der Kopf ist leer, die Gedanken frei. Hier ein See, dort ein Bachlauf, die unscheinbare Blüte am Wegesrand, die kuriosen Holzskulpturen im Vorgarten, die überraschend schönen kleine Dörfchen, die beeindruckende Kirche, so vieles, was erlebt werden will. Natur mit allen Sinnen genießen.
In diesem Jahr verbrachten wir schöne Urlaubszeiten beispielsweise im Mai an der Ostsee, im Sommer auf dem Darß, im August in Berlin und in Werder und Ende November an der Nordsee. Hier einige Bildeindrücke.
Verlängertes Wochenende an der Ostsee
Urlaub auf dem Darß
Unseren Urlaub verbrachten mein Lebenspartner und ich auf der Halbinsel Zingst-Darß-Fischland in Mecklenburg-Vorpommern an der Ostseeküste. Wir hatten eine kleine Ferienwohnung in Zingst und erkundeten mit dem Rad die Umgebung. Rund 600 Kilometer sind so zusammengekommen. Tolle Naturerlebnisse, ein paar sonnige Strandtage und viel Bewegung an der frischen Luft. Besonders beindruckte uns die Vielfalt an Vögeln und Wildtieren. Wir sahen mehrfach Rudel von Rotwild und Füchsen, Rotten von Wildschweinen, rastende Kraniche und hunderte von Kiebitzen. Mit dem Fernglas machten wir an einem Tag gar sieben Seeadler aus, was, wie ein Einheimischer uns sagte, früher eine Seltenheit gewesen sei. Eine Fähe mit ihren sieben Fuchswelpen und eine Gruppe von Frischlingen, 15 Meter von uns entfernt, ließen sich bei ihren Erkundungen überhaupt nicht stören. Das war toll zu beobachten. Dank des Naturschutzes haben die Tiere mehr und mehr ungestörte Lebensräume für sich allein.
Urlaub in Berlin und Werder
Geburtstagswochenende an der Nordsee
Welche Bücher habe ich gelesen?
In diesem Jahr habe ich wieder viele spannende Bücher gelesen. Ich kann gar nicht genug bekommen und muss mich da eher zügeln. Neben meinen Romanen und Krimis liebe ich jede Art von Fachbuch. Hier zeige ich dir meine Bücherliste aus diesem Jahr. Nicht alles hat mich gleichermaßen beeindruckt. Die für mich wichtigsten Bücher verlinke ich. Viele Bücher verkaufe ich über Rebuy und etliche gehen zurück in den Flohmarkt-Kreislauf, an Kirchengemeinden, Tierheime und soziale Einrichtungen.
- Das weibliche Kapital von Linda Scott
- Maja Göpel – Unsere Welt neu denken. Eine Einladung
- Brené Brown – Die Gaben der Unvollkommenheit.
- Yuval Noah Harari: 21. Lektionen für das 21. Jahrhundert
- Dr. Isa Grüber: Was der Körper zu sagen hat
- Anna Wilson Schaef: Es wird eine lange Zeit in Frieden und Wohlstand kommen – und sie wird eingeleitet von den Frauen
- Antara Reimann & Anne-Mareike Schultz: Göttinnen-Rituale. Weiblichkeit leben mit der Kraft der keltischen und nordischen Göttinnen
- Elisabeth Davis & Carol Leonard: Im Kreis des Lebens. Die dreizehn Archetypen der Frauen
- Stephen Cope: Das große Werk deines Lebens. Die Weisheit der Bhagavad Gita neu entdecken
- Sabine Groth: Die Heldinnenreise. Wege zu den weiblichen Kraftquellen
- Kay Pollak: Durch Begegnugnen wachsen. Wege zur achtsamen Kommunikation
- Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf I Theodor von Stockert: Ein lautes Ja zum Leben sagen! Zufrieden werden mit bewusster Sprache
- Eva Wlodarek: nimm dir die Freiheit du selbst zu sein. So entfalten Frauen ihr wahres Potenzial
- Dami Charf: Die 3 Quellen echten Lebensglücks. Was wirklich wichtig ist für ein erfülltes Leben
- Clarissa Pinkola Estés: Der Tanz der Großen Mutter. Von der Jugend des Alters und der Reife der Jugend.
Was 2021 sonst noch so los war
Meine Ziele für 2022: Mit Mut ins Online-Business
- Wechsel zu Active Campain und Newsletter inhaltlich überarbeiten
- Bezahl-Account Canva aktivieren
- Erste Experimente mit einem Podcast
- Mehrere Landingspages aufsetzten zu verschiedenen Angeboten
- Eine virtuelle Assistentin beschäftigen, die mich im Backend von WordPress unterstützt
- Verschiedene Online-Programme, Selbstlernkurse und Workbooks für Frauen ins Leben bringen, mit dem Thema weibliche Werte, persönliche Entwicklung, Selbstermächtigung
- Den Frauenkreis Münster etablieren
- Viele Besuche in Berlin bei Tochter und Enkelsohn
- Das Jahr begrüßen, im Februar an der See und im Mai auf Amrum
- Ein Community-Management aufsetzen und Prioritäten setzen
- Neue Businessfotos machen lassen
Mein Motto für 2022
Puh. Ich muss erst mal das Jahr verdauen. Im Dezember nehme ich gern alle Akten einmal in die Hand, sortiere, schmeiße weg, archiviere, plane, schließe ab und lasse dann alles ruhen. Erste Idee für mein Motto habe ich viele. Auch das möchte ich jetzt zunächst ins Universum geben. Nun bleibt nichts mehr zu tun, als darauf zu warten, dass das Licht wiederkommt und sich der ewige Zyklus wiederholt. Nach den Raunächten am 6. Januar geht es wieder los. Dann erzähle ich dir von meinem Motto für das Jahr 2022.
Klasse, Michaela, die Zusammenfassung hat mir Freude gemacht. Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Enkel.
Genießt die freien Tage und alles Liebe und Gute, Gesundheit, Glück und weiterhin Erfolg für 2022!!
Liebe Grüße, auch an Joachim
Andrea
Liebe Andrea,
schön, von dir zu lesen. Ich freue mich, dass dir der Rückblick gefallen hat!
Ich danke dir für deine guten Wünsche. Sooo kurz die freien Tage…. Ich wünsche dir und euch einen ruhige Zeit zwischen den Jahren und einen erfrischten Start in 2022.
Liebe Grüße
Michaela