Monatsrückblick Januar 2024: Energiereicher Start und doch hat das Leben manchmal anderes vor

5 Feb 2024 | Rückblick

Der Januar war turbulent. Den Jahreswechsel und eine weitere Woche verbrachte ich noch bei meiner Tochter und ihrem Sohn. In der 2. Januarwoche saß ich wieder am Schreibtisch und mir war etwas mulmig zumute. Denn im November letzten Jahres führte ich zahlreiche Akquise-Gespräche mit sozialen Einrichtungen. Viele Geschäftsführer*innen zeigten sich wohlwollend interessiert an der Zusammenarbeit. Das galt es im Januar in konkrete Aufträge zu überführen. Das hat sehr gut geklappt: Für die nächsten Monate bin ich (fast) ausgebucht und unterstütze Einrichtungen darin, eine starke Arbeitgebermarke mit modernen Recruiting-Instrumenten aufzubauen.

Im Januar übernahm ich außerdem erstmals die Redaktion für eine Videoproduktion. Ich habe sehr viel dabei gelernt und weiß nun genauer, was es an Aufwand bedeutet und Expertise erfordert, Mitarbeiter*innenfilme zu drehen.

Nach meinem sehr erfolgreichen und energiereichen Start erlebte ich Mitte Januar, dass das Leben manchmal andere Pläne mit mir hat. Mein Vater hatte einen Schlaganfall und plötzlich stellte das meinen Alltag und den unserer Familie gehörig auf den Kopf. Ich versuchte Business und Privat so effizient zu managen, wie es eben geht.

Ob mir das gelang und was sonst noch so los war im Januar und worauf ich mich im Februar freue, das liest du in diesem Blogbeitrag

Erfolgreicher Auftakt für mehr PR- und Textaufträge

Mein Ziel für den Januar war es, das Interesse aus der Kontaktanbahnung in verbindliche Aufträge zu überführen. Bis auf einen Kontakt ist mir das gelungen. Dafür ist noch ein möglicher Neukunde dazugekommen, mit dem ich mich erst im Januar traf.

Ich bin sehr zufrieden, denn als ich meine Quartalswünsche formulierte, war ich noch unsicher, ob meine Ziele realistisch sind. Mal wieder machte ich mir ganz ohne Grund unnötig Gedanken. Bereits im Januar begann die Umsetzung neuer PR- und Textaufträge: redaktionelles Konzept für eine Karriereseite, Text für eine Stellenanzeige, Abstimmung und Beratung weiterer Aufträge sowie zwei Intensiv-Coachings für Führungskräfte. Hinzu kamen die laufenden Aufträge meiner Stammkund*innen. Bei den meisten Projekten schreibe ich nicht nur die Texte, sondern begleite den weiteren Prozess beim Aufbau einer starken Arbeitgebermarke. Außerdem übernehme ich die Projektsteuerung und arbeite mit Grafikern, Fotografen, Druckereien und Webtechnikern zusammen. 

Diese neuen Projekte erfordern die kontinuierliche Anpassung meiner Expertise. Gerade das Thema Recruiting entwickelt sich unglaublich rasant weiter. Und anders als große Dienstleistungsagenturen, steht hinter mir kein Mitarbeiter*innen-Team, das mir Fragen beantwortet oder Aufgaben abnimmt. Ich setzte mich immer wieder mit Themen wie Employer Branding, Empfehlungsmarketing, Distribution von Stellenanzeigen, Bewerberkommunikation, Reichweite, SEO u. v. m. auseinander, die eigentlich nicht zu meiner Kernkompetenz gehören. Allerdings macht mir das sehr viel Freude und ich lerne unglaublich viel.

Mach mal eben ein Video, warum das nicht funktioniert

Im Januar übernahm ich zum ersten Mal die Redaktion für eine Videoproduktion. Jetzt erst weiß ich, wie viel Arbeit dahintersteckt und warum das nicht mal eben so nebenbei geht. Eigentlich wollte ich nur den Videografen vermitteln und am Ende die fertigen Videos an die Internetagentur weiterleiten. Ein erster Leitfaden für die Einrichtung und die Protagonist*innen war schnell formuliert. Papier ist ja so geduldig, am Ende hatten die Mitarbeiter*innen leider keine Zeit gefunden, den Leitfaden zu lesen. Schnell war ebenso klar, der Videograf benötigte jemanden an seiner Seite, der das inhaltliche Konzept im Blick hat, die Protagonist*innen (emotional) betreut, die Interviews führt und die Kundenkommunikation übernimmt. Mit dem Dreh war es nicht getan. Der Kunde wünschte sich außerdem Mitarbeiter*innenfotos aus verschiedenen Arbeitsperspektiven. So war ich nicht nur beim Dreh dabei, sondern übernahm auch teils die redaktionelle Auswertung des Foto- und Videomaterials.

Ich war sehr aufgeregt. Vor allem aber habe ich viel gelernt. Mitarbeiter*innen-Videos sind unglaublich aufwendig, erfordern hohe Expertise und nach meiner Meinung auch Kenntnisse zu aktuellen Recruiting-Trends und Erfahrungen mit der Branche. Es ist ein großer Unterschied, ob ich Videos mit Mitarbeiter*innen aus der IT und Technik, einer Steuerkanzlei oder der Pflege drehe. Man kann sagen, ein Drehtag erfordert insgesamt nochmal 3 Tage Nachbereitung. Zeit, die der*die Kund*in zunächst nicht sieht, wenn er die Videos von max. einer Minute präsentiert bekommt.

Zudem berühren mich die vielen Geschichten der Mitarbeiter- und Bewohner*innen zutiefst. Unglaublich, mit welcher Herzenswärme viele Fach- und Hilfskräfte täglich ihren Dienst tun. Und das spiegelt sich teils in den alten Menschen wider, ich habe viel Dankbarkeit erlebt.

Die ersten Rohschnitte habe ich bereits gesehen und sehr zufrieden. Nun gilt es den Kunden zu begeistern, das folgt im Februar.

Monatsplanung ist gut, aber meist kommt das Leben dazwischen

Mitte Januar hatte mein Vater einen Schlaganfall. Alles ist glimpflich ausgegangen und mein Vater kommt in der nächsten Woche bereits in die Tagesklinik zur Reha. Allerdings hat die Situation meinen Alltag und den unserer ganzen Familie gehörig durchgerüttelt. Meine Mutter ist geh- und sehbehindert und kommt allein schwer zurecht. Mein Vater war ihr die wichtigste Stütze und der fällt nun für mehrere Wochen und vielleicht Monate aus. Zu dritt wechseln wir uns jetzt ab mit Krankenhausbesuchen, Einkäufen und der Hilfe beim Haushalt. Ich übernehme zeitgleich die Kommunikation mit der Ärztin, dem sozialen Dienst, den Pflegeeinrichtungen und der Krankenkasse. Dies in einer Phase, in der ich zahlreiche Aufträge angenommen hatte.

Mein erster Gedanke war, noch effizienter zu arbeiten, alles perfekt zu managen und die Wochenenden durchzuarbeiten. Ich war schnell überfordert und zog eine Grenze. Mir wurde bewusst, dass ich Prioritäten setzten und mich fragen darf, was jetzt wirklich wichtig ist. Ich bin so dankbar, dass mein Vater den Schlaganfall relativ gut überstanden hat, meine Mutter besser zurechtkommt, als wir denken und dass unsere Familie in diesen schweren Zeiten zusammenhält.

Und jetzt weiß ich auch wieder, warum die sozialen Einrichtungen meine Lieblingskund*innen sind. Ausnahmslos begegnete mir großes Verständnis und Mitgefühl, wenn ich anfragte, ob wir das eine oder andere Projekt etwas schieben könnten.

Das Verhältnis zu meinen Eltern und meinen Geschwistern hat sich verändert. Wir hören einander zu, helfen bereitwillig, wo wir können und gehen sehr behutsam mit dem Wunsch nach Eigenständigkeit unserer Eltern um. Ich hoffe, dass uns dieses neue und wertschätzende Miteinander erhalten bleibt.

Ich liebe meine Spaziergänge zu jeder Jahreszeit, besonders wenn die Natur wie jetzt im Januar so Zauberhaftes zu bieten hat

Was sonst noch los war

  • Ich habe drei Blogbeiträge geschrieben über meine Quartals-Löffelliste, mein Motto und wie du in 2024 mit mir arbeiten kannst
  • Zwei Newsletter verschickte ich; einmal mit einem Impuls zur Warum-Frage und im 2. Newsletter teilte ich einige Tools, um in einen stressigen Alltag wieder mehr Ruhe zu bringen. Hier kannst du dich anmelden.
  • Ein Termin beim Orthopäde führt mir mal wieder das Älterwerden gnadenlos vor Augen; mein Daumensattelgelenk sei deformiert und müsse operiert werden. Davon bin ich noch nicht überzeugt und Vorsprechtermine beim Chirurgen gibt es erst im Sommer.
  • In meinem Wohnprojekt Grüner Weiler bin ich nun gleich in drei Projekt- oder Arbeitsgruppen aktiv. Ich bin beteiligt an der Erstellung von FAQs zum Thema WBS, gehöre zum Moderator*innen-Team, um ein (Nicht)-Raucher-Reglement auszuarbeiten und erarbeite mit anderen Menschen an einer Konfliktmanagementstruktur.
  • Ich habe mir endlich die Ausstellung „Nudes“ im LWL-Landesmuseum angeschaut, begleitet von einer sehr interessanten Lesung mit der Autorin Madita Oeming, die das Buch „Porno. Eine unverschämte Analyse“ geschrieben hat.
  • Ich habe im Januar neue Aufträge erhalten für 5 Flyer, 2 Karriereseiten, 2–3 Webseiten, mindestens 3 Coaching-Prozesse, etwa 8 Stellenanzeigen, 2 Prozessbegleitungen beim Aufbau einer Arbeitgebermarke. Optionale Folgeprojekte sind angedacht.
  • Meine Buchführung für 2023 liegt fertig bereit; zur Weiterleitung an meinen Steuerberater fehlen nur noch wenige Jahresbescheinigungen
  • 10 Mal war ich beim Gerätetraining meines Fitnessstudios und in der Sauna
  • Bis auf einmal als Glatteis auf den Wegen lag, bin ich jeden Morgen im Januar vor dem Frühstück eine halbe Stunde gelaufen, am Wochenende eine Stunde
  • An einem Wochenende las ich das Buch: „Die 1%-Methode. Minimale Veränderung, maximale Wirkung. Mit kleinen Gewohnheiten jedes Ziel erreichen.“ Von James Clear. Nie hätte ich es mir gekauft, aber ich sah es bei meinem Mitbewohner. Mir hat es Spaß gemacht, die Essenz des Buches in einem kreativen Mindmap festzuhalten. Manches ist sehr einleuchtend und auch aus meinem spirituellen Blickwinkel annehmbar.
  • Ich habe genau fünf Tage auf Süßigkeiten verzichtet. So funktioniert mein Wunsch zuckerfrei zu sein nicht. Eine andere Strategie soll her. Ich berichte…
  • In der Woche blieb ich meiner Abendpraxis treu: Tanzen, Bewegung, Körper- oder Atemübung, Meditation – ich wählte, was mir gerade guttat
  • Ich nahm erneut Kontakt zu Verbundleitungen von Kitas auf, um auf mein Angebot aufmerksam zu machen. Versuchte es zumindest. Eine Leitung erzählte mir, die Kitas seien gerade im Dauerkrisenmodus. Das Ergebnis: Kaum Resonanz und wenn total überlastet. Ich bleibe dran.
  • In einem Wochenende erstelle ich doch noch mein Visions-Board. Das Ergebnis siehst du im Titelbild.

Worauf ich mich im Februar freue

  • Weiterarbeit und erste Ergebnisse meiner neuen Projekte
  • Die Tage werden heller, die Natur erwacht
  • Große Hoffnung auf meine nächste Ernährungsberatung
  • Endlich lerne ich einen langjährigen Kooperationspartner für Webseiten persönlich kennen
  • Eine gewisse Routine in Pflege und Betreuung meiner Eltern stellt sich ein
  • Ich schreibe mindestens 2 Blogbeiträge und verschicke 2 Newsletter
  • Ich schaffe mir einen Hochleistungsmixer an, weil ich es liebe, mit Rezepten zu experimentieren
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Michaela Arlinghaus
Bloggen – meine neue Leidenschaft

In diesem Blog findest du wöchentlich neue Themen aus meinem beruflichen Alltag.

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