Gerade zu Beginn des Jahres möchten wir alles anders machen: Mehr Sport, mit dem Rauchen aufhören, Kilos verlieren, Freund*innenschaften besser pflegen, den Job wechseln, mehr Umsatz machen. Wir wollen langersehnte Ziele erreichen, neue Gewohnheiten etablieren, große Abenteuer erleben und viele Wow-Augenblicke in unser Leben bringen. Mein Sportstudio ist nie so voll wie jetzt am Anfang des Jahres. Die Menschen fühlen sich voller Tatendrang und starten zuversichtlich ins neue Jahr.
Auch ich kann mich diesem Treiben nicht entziehen. Neues Jahr – neues Glück. Schon in der Rückschau des letzten Jahres wurde mir klar, was ich im neuen Jahr erreichen möchte und in den Rauhnächten schickte ich voll der Hoffnung meine Wünsche in den Himmel.
Was liegt da näher, als sich konsequent Ziele zu setzen und diese diszipliniert voranzubringen. Gewiss, wenn ich keinen Stillstand will, geben mir Ziele die Richtung vor. Sie helfen mir dabei, Neues mit Energie in Gang zu bringen.
Allerdings bin ich mit Zielen immer ein bisschen im Widerstand und der Auffassung, dass ein Ziel ohne Absicht wie ein Fass ohne Boden ist. Ziele allein machen mich nicht glücklich.
Die Absicht erkunde ich, wenn ich nach dem Warum forsche.
Dann erst fällt es leichter, Meilensteine für meine Wünsche, Ziele und Vorhaben zu setzen. Dann erst ist für mich die Zeit der Verbindlichkeit und detaillierter Planung in kleine und überschaubare Häppchen.
In diesem Blogbeitrag beschreibe ich meine drei wichtigsten Ziele und liste außerdem auf, was ich bis zum 31. März alles erreicht haben will. Beruflich und privat.
Quartalsziel #1: Mindestens ein Viertel des Umsatzes erarbeiten
Nachdem ich Ende des Jahres erfolgreich mit einer Conversionsrate von 25 Prozent Kund*innen und Aufträge akquiriert hatte, werde ich mich im ersten Quartal auf die Umsetzung der Projekte konzentrieren. Teils sind es neue Kund*innen, teils auch bestehende Kund*innen, die schon länger nichts mehr beauftragt hatten. Meine Ansprechpartner*innen haben im Kontakt auch zunächst nur Absichten und Interesse formuliert. Zu Beginn des Jahres muss ich diese Bekundungen erstmal wieder einfangen, anwärmen, nachfassen und konkretisieren, damit auch wirklich was daraus wird.
Mit diesen neuen Aufträgen erarbeite ich mir im 1. Quartal mindestens ein Viertel meines Jahresumsatzes.
Quartalsziel #2: Teilnahme an verschiedenen Arbeits- und Projektgruppen in meinem Wohnprojekt
Noch habe ich keine Wohnungszusage. Aber ich finde das gemeinschaftliche und generationenübergreifende Wohnprojekt Grüner Weiler super und engagiere mich seit 2014, teilweise in der Steuerungsgruppe. Allerdings hatte ich eine längere Pause gemacht und mit meinem Partner entschieden, nicht einzuziehen. Was soll ich sagen, nun ist die Partnerschaft futsch und ich bin im Sommer letzten Jahres wieder ins Projekt eingestiegen. In der Zwischenzeit sind leider alle Wohnungen bereits vergeben worden. Ich hoffe, dass sich das bis zum Erstbezug 2025 noch ändern wird.
Bis zum 31. März schnuppere ich in verschiedene Arbeits- und Projektgruppen hinein oder hospitiere, um mich am Ende für die Mitarbeit in zwei festen Gruppen und ein zeitlich befristetes Projekt zu entscheiden.
Quartalsziel #3: Gesundheit: Ernährung – Bewegung – Rituale
Die Gesundheit ist mir enorm wichtig. Ich sitze zu viel, leide unter Nahrungsunverträglichkeiten, habe kleine und große Alterszipperleins. Auch brauche ich Gewohnheiten, um in den Tag zu starten, kleine Pausen, um zu verschnaufen und eine spirituelle Übungspraxis, die mich beruhigt und erdet.
Bis zum 31.3. bin ich wieder weitestgehend Zucker- und Weizenfrei. Etliche Arzttermine liegen dann hinter mir und ich habe einen guten Umgang und Übungen für meine Beschwerden gefunden. Ich gehe weiterhin jeden Morgen meine (meditative) Runde und praktiziere jeden Abend in der Woche meine spirituellen Übungen oder eine Bewegungseinheit. Wenn die Sonne mich über Tag einlädt, mache ich einen Spaziergang.
Und sonst so? Weitere Zeile und Meilensteine für das 1. Quartal
Neben meinen drei großen Zielen bleiben noch viele Wünsche offen, die ich bis zum Ende bis zum 31. März erreicht haben möchte:
- Ich bereinige meine Newsletter-Liste und steigere meine aktiven Kontakte um 25 Prozent. Ich freue mich, wenn du bei diesem Newsletter-Sprint dabei bist.
- Ich gehe 2–3 Mal die Woche zum Sport und in die Sauna.
- Ich plane meine Akquise systematisch und strukturiert in meinen Alltag wöchentlich ein.
- Ich nehme mit fünf Organisationen, Institute, Einrichtungen, Kooperationspartner oder Unternehmen pro Woche Kontakt auf und führe sie teils in die weitere Auftrags-Anbahnung.
- Ich erstelle ein Freebie zum Thema „Emotionale Klarheit„.
- Mein Angebotsschwerpunkt liegt im 1. Quartal auf dem Thema „Attraktiver Arbeitgebermarke„ für soziale Einrichtungen, insbesondere Verbund-Kitas und Pflegeeinrichtungen. 80 Prozent meiner Energie verwende ich darauf.
- Ich schreibe mindestens alle zwei Wochen einen Blogbeitrag und verschicke meinen Newsletter ebenso alle zwei Wochen.
- Ich kümmere mich teils selbst um die technische Wartung sowie die Updates meiner Webseite.
- Bis zum Quartalsende habe ich jemanden gefunden, der mich punktuell in Divi und ActiveCampaign unterstützt.
- Ich lasse mich durch Coaching begleiten, das ich bis Ende März abschließe.
- Ich erarbeite mir ein Konzept, wie ich das Thema Arbeitgebermarke auf eine ähnliche oder neue Branche übertragen kann.
- Ich lasse meine privaten Kontakte aufleben, lasse mich ein auf Begegnungen und Erfahrungen.
- Ich erledige verschiedene Kundenaufträge: neue Karriereseiten, Imageflyer, Angebotsbroschüre, Coachingprozesse, PR-Begleitung Jubiläum, Beratung Mitarbeiter*innen-Suche.
- Ich löse mich von Freund*innenschaften, die mir nicht guttun. Bis Ende März habe ich mindestens mit zehn Freund*innen Kontakt aufgenommen, die bereits im letzten Jahr auf meiner gedanklichen Liste standen.
- Ich überwinde mich mindestens einmal in der Woche, mit jemanden gemeinsam etwas zu unternehmen, statt allein (was mir oft sehr bequem ist).
- Ich initiiere mindestens eine Gruppen-Unternehmung; ob Spieleabend, Kinobesuch oder eine kleine Wanderung, das lasse ich noch offen. Hauptsache aktiv werden – wie früher.
- Ich gönne mir einen Hochleistungsmixer, den ergattere ich bei Ebay.
- Ich checke meine Finanzen; prüfe und vergleiche Versicherungen; lass mich vom Steuerberater beraten; ermittle Einsparpotenziale.
- Ich erarbeite mir eine Social-Media-Strategie für die Themen Arbeitgebermarke und Coaching für Frauen.
- Ich reposte ältere Blogbeiträge und wähle dabei einen anderen Blickwinkel sowie ein anderes Fotodesign.
- Ich bringe mich bei Pinterest auf den aktuellen Stand; jeder Blogbeitrag, der passt, veröffentliche ich mit drei unterschiedlichen Designs; ich ändere mein Titelbild.
- Ich schaue mir die aktuelle Nudes-Ausstellung an.
- Ich ändere meinen Claim. Er passt nicht mehr ganz und ich weiß noch nicht wie. Zumindest werde ich mich gründlich damit befassen.
- Ich gebe meine Buchführung an den Steuerberater und sammle Nachweise für die Steuererklärung 2023.
- Ich freue mich auf meine monatlichen Mastermind-Treffen mit meinen Kolleginnen.
- Ich überarbeite meine Webseite.
- Ich begleite ein Videoprojekt Mitarbeiter*innen-Interviews.
- Ich schreibe wöchentlich #reflectandlearns
- Ich plane eine kleine Hand-OP
Ich werde immer mal wieder in meine Liste schauen und erledigte Punkte bis zum 31. März abhaken.
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