Der Februar war unglaublich produktiv und meine Tage gefüllt von To-dos. Dabei mache ich keinen Unterschied zwischen privaten Erledigungen und beruflichen Projekten. Ich gehe zum Sport, wenn ich es brauche, fahre am Vormittag mit meiner Mutter einkaufen oder recherchiere für ein ehrenamtliches Projekt, wenn es nötig ist. Meine tägliche Laufrunde stimmt mich ein in den Tag und nach Feierabend praktiziere ich mit Körperübungen oder einer Bewegungseinheit für einen entspannten Übergang in den Abend. Die Wochenenden gehören mir ganz allein und ich genieße die ersten Ausflüge in die Natur und viel unverplante Zeit. Das ist meine Art der Selbstfürsorge, mit der es mir gut gelingt, auch stressige Projektzeiten zu bewältigen. Der Februar stand ganz im Zeichen meines Jahresschwerpunktes: Soziale Einrichtungen beim Aufbau einer starken Arbeitgebermarke zu unterstützen. Konkret übernahm ich Redaktion, Text und Projektmanagement für verschiedene Maßnahmen, die teilweise über mehrere Wochen andauern. Neben meiner Arbeit engagiere ich mich in meinem Wohnprojekt, für das ich im Februar Workshops moderierte und an einem Konfliktmanagement Konzept mitarbeitete. Warum mich viele Begegnungen mit anderen Menschen inspiriert, erfüllt, begeistert haben und was sonst noch so los war, liest du in diesem Blogbeitrag.
Stellenanzeigen, Karriereseiten, Imageflyer – Redaktion und Text für soziale Einrichtungen
Eine starke Arbeitgebermarke, das ist mein Schwerpunkt in diesem Jahr. Nachdem ich im Januar erfolgreich Aufträge akquiriert hatte, startete ich im Februar mit der Umsetzung. Für vier Projekte:
- Expertenstelle für ein Leitungsteam,
- Mitarbeiter*innen-Videos für eine bestehende Karriereseite,
- Einladungskarte zu einem Jubiläum,
- zwei redaktionelle Konzepte für eine neue Karriereseite,
- und 3 Image- sowie 1 Angebotsflyer
übernahm ich Redaktion, Text und das Projektmanagement mit Dienstleister und Kunde. Das sind teilweise Projekte, die in der Umsetzung mehrere Wochen dauern. Für Februar kümmerte ich mich u. a. um eine Stellenanzeige, in der ein*e Betriebswirt*in bei einem Träger für ein Leitungsteam gesucht wird.
Dabei war es das Ziel, nicht nur eine aussagekräftige Stellenanzeige zu texten, sondern ebenso die Stelle organisch und zunächst kostenneutral zu verteilen. Ausgehend von der eigenen Karriereseite, galt es, die Stelle mit dem Link in verschiedenen Portalen und Kanälen zu veröffentlichen. Im ersten Schritt waren das: verschiedene kostenfreie regionale Stellenportale, LinkedIn, Instagram, interne Kommunikation, die berufliche E-Mail-Signatur und über private Kanäle wie beispielsweise WhatsApp-Storys. Dafür erstellte ich Vorlagen aus Text und/oder Fotos und Erläuterungen und übernahm die Veröffentlichung in die Stellenportale.
Moderation und Mitarbeit in ehrenamtlichen Projekten
Im Februar engagierte ich mich verstärkt im Grünen Weiler, ein gemeinschaftsorientiertes Wohnprojekt in Münster, wo ich seit 2014 Mitglied bin. Zahlreiche Arbeits- und Projektgruppen arbeiten daran, dass das Zusammenleben zum Einzug 2025 gut gelingen kann. Im Februar beteiligte ich mich an der Erstellung eine (Nicht-) Raucher-Reglements, eines Konfliktmanagement-Konzeptes und eine FAQ zum Thema WBS.
Im Wohnprojekt wird zunehmend Wert darauf gelegt, dass Beschlüsse soziokratisch im Konsent gefasst werden. Daher suchten wir für das Reglement eine Methode, in der alle Stimmen gehört sowie gewürdigt werden und die Lösungskompetenz aller Teilnehmer*innen zum Zuge kommt. Im Fall des Reglements war dies die Methode Dynamic Facilitation. Im Februar boten wir zwei Online-Workshops an, die ich mit viel Freude und Herzblut moderierte.
Qualität statt Quantität – Begegnungen mit mehr Tiefe
Zu Beginn des Jahres hatte ich mir gewünscht, meine privaten Kontakte aufleben zu lassen und mich auf neue Begegnungen und Erfahrungen einzulassen. Diesen und viele andere Wünsche/Ziele hatte ich auf meine Quartals-Löffelliste geschrieben. Dass Ziele und ich keine besten Freundinnen sind, hatte ich schon häufiger erwähnt und dazu geschrieben. Und dennoch wollte ich zumindest meine Wünsche nicht so einfach davonkommen lassen.
Gemeinsame Spieleabende, Ausflüge, Veranstaltungsbesuche initiieren, neue Kontakte knüpfen, Freund*innenschaften loslassen, die mir nicht guttun und wertvolle Freundschaften wieder pflegen. Das hörte sich schnell nach einem neuen Projekt an und machte mir enormen Druck.
In meiner Vorstellung war ich dauernd unterwegs und nur noch damit beschäftigt, sozial aktiv zu sein und Termine zu koordinieren. Ein bisschen erschrocken stellte ich fest, das bin ich nicht!
Ich fragte mich, was ist eigentlich mein Bedürfnis? Vordergründig suche ich Austausch, Gemeinschaft, Kontakt. Ich fragte weiter nach meinem „Warum“. So konnte ich mich mit meiner tieferliegenden Absicht verbinden und kam mit meinen Werten in Kontakt. Mir ist es wichtig, mit anderen Menschen Leichtigkeit und Lebendigkeit zu spüren und auf der anderen Seite schätze ich Tiefe, Offenheit und Nähe in Begegnungen. Und dabei ist es unwichtig, ob dies in festen Freundschaften, langandauernden Beziehungen oder mit unbekannten Menschen geschieht.
Im Februar freute ich mich über viele Momente und Augenblicke, in denen ich in der Begegnung mit anderen Menschen berührt, begeistert, dankbar, erfüllt, inspiriert war. Das macht mich zufrieden und glücklich und ich bin beschwingter denn je. Und es passt viel besser zu mir, als das geschäftige sich-dauernd-verabreden-müssen, um stolz auf ein großes privates Netzwerk zu verweisen, in dem das Gefühl von Wichtigkeit nur ein Trugschluss ist.
Ich liebe meine Spaziergänge zu jeder Jahreszeit, besonders wenn die Natur wie jetzt im Februar so Zauberhaftes zu bieten hat
Was sonst noch los war
- Ich führte insgesamt sechs Akquisegespräche
- Ich unterstütze meine Eltern nach dem Schlaganfall meines Vaters, sprach mit Ärzten, Therapeuten, Pflegediensten, dem sozialen Dienst sowie der Krankenkasse und übernehme Fahrdienste und begleite meine Mutter beim Einkaufen
- Ich lernte endlich einen langjährigen Kooperationspartner persönlich kennen und ließ mich einführen in komplexe Welt von SEO, Algorithmus und Reichweite
- Ich schrieb 3 Blogbeiträge, meinen Monatsrückblick Januar, ein Glossar zum Thema Recruiting und über emotionale Kompetenz
- Ich verschickte 2 Newsletter, über das Thema, dass “müssen” Druck macht und die Bedeutung vom Unterschied zwischen Gefühlen und Emotionen
- Ich ging jeden Morgen eine halbe Stunde laufen, am Wochenende eine Stunde
- Ich trainierte 3-mal die Woche in meinem Sportstudio mit anschließender Sauna (wenn sie denn funktionierte, was sie ja angeblich eigentlich tun müsste – lt. Mitarbeiter*innen im Service – darüber werde ich sicher mal einen Beitrag schreiben, weil mich diese Befehlsempfänger-Mentalität immer wieder ärgert)
- Gemeinsam mit dem Videografen Michael Kestin präsentierten wir sechs Mitarbeiter*innen-Videos; die Geschäftsführung, Leitung und das Mitarbeiterteam waren begeistert
- Mit 30.000 Menschen demonstrierte ich in Münster gegen die AFD
- Ich verlebte einen tollen Tag mit einer ganz alten Freundin und erkundetet 1000 Jahre alte Wasserquellen
- Statt Zuckerverzicht erprobte ich erfolgreich einen bewussten und kontrollierten Umgang; dazu könnte ich fast eine Anleitung schreiben, wie man ungesunde Gewohnheiten in Genuss ohne Reue transformiert
- Ich traf mich endlich wieder mit meiner Mastermind-Gruppe zu einem inspirierenden Austausch
- Ich habe mein Google-Profil optimiert und ergänzt
- Ich beendete meinen eigenen Coaching-Prozess, der aktuell zu keiner weiteren Entwicklung führte
- Ich begleitete zwei Intensiv-Coachingprozesse
Worauf ich mich im März freue
- Fortführung meiner zahlreichen Projekte
- Anbahnung neuer Aufträge
- Reflexion der Videoproduktion mit meinem Kooperationspartner und Austausch weiterer Ideen
- Beginn der Begleitung eines Kita-Verbundes zum Thema Arbeitgebermarke
- Gemeinsame Entwicklung eines Konfliktmanagement Konzeptes für das Wohnprojekt
- Endlich ein Termin bei einem Handchirurgen
- Ostersonntag geht’s für 2 Wochen nach Berlin zu Tochter und Enkel
- Neuer Rückenkurs in meinem Sportstudio
- Milderes Wetter und erste Ausflüge in die Natur
- Neuer Auftrag, neuer Kunde, Thema Text für Webseite
- Endlich schaffe ich mir einen Hochleistungsmixer an, oder doch nicht?
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