Der März war mir zu kalt und ich fühlte mich noch im Winter. Nur zaghaft machte ich erste längere Ausflüge mit dem Rad, ausgestattet mit Handschuhen, Schal und Lammfellsohle. Nach der ersten Fahrt kam ich völlig durchgefroren wieder zu Hause an und genehmigte mir erstmal einen Kakao mit Rum. Morgens hält mich allerdings nichts von meiner morgendlichen Runde ab, egal wie kalt oder regnerisch es ist. Bewegung und gute Ernährung sind mir besonders wichtig. Im März startete ich mit einem neuen Programm „Genuss ohne Reue“.
Viele meiner beruflichen Projekte befanden sich unkluger Weise in Abstimmungen bei den Kund*innen. Das hat mir allerdings unverhofft Zeit beschert für den Austausch mit Kooperationspartner*innen, die Arbeit an ehrenamtlichen Aufgaben, die Recherche für verschiedene Blogbeiträge und die Entwicklung neuer Recruiting-Konzepte. Besonders freue ich mich über die Begleitung von wenigen Kitas, die sich aufmachen, andere Wege bei der Gewinnung von Fachkräften zu gehen. Viel Freude macht mir aktuell der Austausch und die Zusammenarbeit in den unterschiedlichsten Gruppen. Ob ehrenamtlich oder beruflich – ich lerne unglaublich viel in diesen Kooperationen.
Was sonst noch so los war und worauf ich mich im April freue, das liest du in diesem Blogbeitrag.
Begleitung von Kitas beim Aufbau einer starken Arbeitgebermarke
Insbesondere Kitas leiden aktuell stark unter dem Fachkräftemangel. Ich höre in letzter Zeit häufiger, dass sogar von einer Kita-Krise die Rede ist. Das umfasst allerdings nicht nur das Thema Personal. Es fehlen Kitaplätze, die Anforderungen von Eltern bezogen auf flexible Öffnungszeiten und Qualität steigen und die Politik schafft es nicht, ihre Versprechen, in puncto Kinderbetreuung und Finanzierung einzuhalten. In den letzten Monaten sprach ich mit etwa 30 Kita-Leitungen und stelle fest, dass die Einrichtungen teils aufgrund von Hilflosigkeit und Überforderung resignieren oder darauf vertrauen, dass Träger, Kommunen oder das Bistum unterstützen wird. Ehrlich gesagt, war ich darüber erschrocken, weil wertvolle Zeit vergeht, in denen Mitarbeiter*innen kündigen, Ausfälle zu Schließungen führen, Eltern immer unzufrieden werden und Fachkräfte sich woanders bewerben.
Ein erster Schritt in Richtung Mitarbeitergewinnung
Umso mehr freut es mich, dass aktuell einige wenige Kita-Verbünde sich von mir begleiten lassen, um eine starke Arbeitgebermarke aufzubauen. Dabei geht es selbstverständlich nicht darum, einen umfänglichen und kostenintensiven Employer-Branding-Prozess durchzuführen, sondern an einigen strategischen Punkten das Tun zu reflektieren und Ergebnisse zu verbessern. Begleiten heißt in diesem Fall: Wir machen eine gemeinsame Bestandsaufnahme auf der Grundlage eines ausgearbeiteten Fragebogens und ermitteln den Bedarf an Maßnahmen. Wir untersuchen beispielsweise die Informationen auf der Webseite, verbessern Stellenanzeigen, legen Profile in den sozialen Medien an und optimieren den Bewerberprozess. Um die einzelnen Schritte voranzubringen, Fragen zu klären, Empfehlungen zu geben, Ideen zu sammeln, treffen wir uns online einmal im Monat über einen Zeitraum von etwa einem halben Jahr.
Ich freue mich wirklich sehr, dass ich auf diese Weise einen Einblick in Kitas erhalte, die wirklich offen für Neues und ebenso bereit sind, Energie und Ressourcen zu investieren. Einrichtungen, denen das Wohl ihrer Mitarbeiter*innen am Herzen liegt. Sie möchten zuhören, etwas verändern und zukünftige Personaleinstellungen nicht dem Zufall überlassen. Sie wollen Mitarbeiter*innen zu Botschafter für ihre Einrichtung machen.
SEO, Kennzahlen und Google-Analytics
Im Online-Marketing ist Reichweite eine wichtige Kennzahl, die den Erfolg von Internetseiten, Posts und Kampagnen misst. Für mich als Journalistin gibt es darüber hinaus weitere wichtige Kriterien für einen SEO-optimierten Text. Aber ich muss gestehen, dass ich die SEO-Optimierung auf den Karriereseiten selbst überwiegend den Internetagenturen überlassen habe. Im Ergebnis war das schon richtig und gut, die Kund*innen waren begeistert und bekamen mehr Bewerbungen als zuvor. Eine Kundin überraschte mich vor Ostern mit der Information: „Wir haben aktuell Überbeschäftigung“, das ist wirklich die beste Anerkennung, die ich mir wünschen kann, für die Wirksamkeit von Maßnahmen zur Stärkung der Arbeitgebermarke.
Dennoch wollte ich mit der Zeit gehen, mich weiterentwickeln, neue Erkenntnisse in meine Konzepte einbeziehen und mit den Recruiting-Instrumenten noch zeitgemäßer werden. Außerdem waren mir bei den bisherigen Auftritten manche technischen Aspekte zu wenig nutzerfreundlich, das wollte ich auf jeden Fall verbessern. Und manche Ideen ließen sich technisch angeblich nur aufwendig umsetzen, auch dafür suchte ich nach einer guten Lösung.
Kooperation auf Augenhöhe schafft Neues
Im März traf ich mich mit Expert*innen, die in der Regel meine Inhalte technisch und grafisch für die Kund*innen in eine Karriereseite einpflegen. Ich hatte mich vorher eingelesen und informiert, sodass ich selbst Ideen und Wünsche mitbrachte. Es war ein unglaublich produktiver und inspirierender Austausch. Mir wurde bewusst, wie gut gemeinschaftliche Projekte auf Augenhöhe nicht nur funktionieren können, sondern Sinn, Freude und Erfolg versprechen. Ich bin seit fast 20 Jahren selbstständig als Freiberuflerin. Ich arbeite gern alleine, aber diese Art freiwilliger Kooperationen ist etwas ganz Besonderes für mich, dass ich sehr schätze und in denen ich absolut viel lerne. Ich bin nun sehr gespannt und freue mich auf die gemeinsame Umsetzung.
Bewegung – Gesundheit – Naturerleben
Fast den ganzen März fühlte ich noch den Winter. Mir war kalt, ich verkroch mich unter meiner Wolldecke, las, kochte was Leckeres, schaute Serien und ging früh zu Bett. Nur ganz allmählich machte ich mich mit dem Rad auf, wenn die Sonne schien, um nach dem Winter die Natur wieder zu begrüßen und neu zu entdecken. Ich freute mich über zufällige Begegnungen, ausgefallene Fotomotive und die Kraft der Sonne an einem Windschattenplatz.
Der perfekte Start in den Tag
Aber egal wie kalt und rau der Winter ist, ich laufe jeden Morgen meine Runde, so auch im März. Mit Wollhose, Handstulpen und Stirnband komme ich so optimal in den Tag. Es ist immer die gleiche Strecke und ich begegne meist denselben Menschen; Jogger*innen, Hundebesitzer*innen und Radfahrer*innen auf dem Weg zur Arbeit. Ein Nicken, ein kurzes Lächeln oder ein aufmunternder Satz, das reicht mir an Kontakt. Ich schwitze und genieße.
Genuss ohne Reue – wieder mal zuckerarm
Ernährung ist immer schon ein großes Thema für mich. Darmbeschwerden, Intoleranzen und Schilddrüsen-Dysbalancen bringen mich immer wieder aus dem Gleichgewicht. Gesundheit ist mir ein wichtiger Wert in meinem Leben und Alltag. Im März machte ich einen neuen Anlauf, einen gesunden Umgang mit Zucker zu finden. Diesmal wollte ich es nicht mit Disziplin, Verzicht und Fasten erreichen, sondern mit einem kontrollierten Genuss ohne Reue. Mit einer Strategie, die ich mir selbst erarbeitet hatte, entwarf ich gemeinsam mit der Expertise meiner Ernährungsberaterin einen Plan. Es geht um alternative Belohnungs-Rituale, Genusspraktiken, Protokolle, Schulung der Wahrnehmung, Toleranzschwellen, die neues Denken etablieren und meine Entscheidungskompetenz stärken sollen. Du merkst schon, ein großes vielversprechendes Projekt, das den ganzen März recht gut funktioniert hat.
Ein paar Eindrücke meiner ersten Fototour mit dem Rad und einer Wanderung durch den Teutoburger Wald. Jeder Monat, so auch der März, hat zauberhaftes zu bieten.
Was sonst noch los war
- Ich moderierte ehrenamtlich einen Workshop und lernte einmal mehr, dass Moderation bestimmte Aufgaben hat und gleichzeitig nicht verantwortlich ist für das Ergebnis.
- Ich schrieb 2 Blogbeiträge, meinen Monatsrückblick Februar und eine Anleitung über das aktive Zuhören.
- Ich verschickte 2 Newsletter, über die Bedeutung von Begegnungen und warum Zuhören Beziehungen stärkt.
- Ich war wandern im Teutoburger Wald und freue mich einmal mehr über meine neue Hüfte.
- Ich ergänze mein Sportprogramm mit zwei Kursen; einmal trainiere ich stärker meine Ausdauer und zum anderen genieße ich ein Ganzkörperprogramm mit Hanteln, Bändern und Stangen.
- Für das Ausdauertraining muss ich mich überwinden – es ist aber der sanfte Einstieg, wenn ich für meine Radtour im Sommer meine Fitness steigern will.
- Ich stelle meine Ernährung um zu mehr Gemüse; nach einer neuesten Studie hat man alle wichtigen Nährstoffe intus, wenn man innerhalb der Woche 30 verschiedene pflanzliche Lebensmittel isst.
- Ich begleite zwei Führungsfrauen in ihrer neuen Leitungsrolle, die sie sich im Team teilen und freue mich sehr darüber, weil die Frauen so richtig Lust haben auf die neue Postion und die Zusammenarbeit.
- Ich bin Teil eines Teams, das ein Konfliktmanagement-Konzept für ein Wohnprojekt entwickelt. Eigentlich ein vertrautes Thema für mich. Gleichzeitig ist die Gruppe sehr heterogen und legt mit ihren unterschiedlichen Kompetenzen ein ordentliches Tempo vor, bei dem ich manchmal nicht mitkomme.
- Meine Schilddrüsenwerte sind zu hoch, kein Wunder, dass ich oft so angespannt und nervös bin.
- Ich war endlich beim Chirurgen wegen meines Daumensattelgelenks. Von einer Operation sei ich noch ziemlich weit entfernt; es gäbe eine Zwischenlösung – RSO – ich bin noch nicht überzeugt und versuche mich im Alltag mit kleinen Maßnahmen und Hilfsmitteln zu unterstützen.
- Ich hatte meine erste hypnotische Körperreise, eine anerkannte Methode aus der Hypnotherapie und bin begeistert. Ich kann mich gut einfühlen in die Anleitung, profitiere von meiner ausgeprägten Körperwahrnehmung und mein Unterbewusstsein scheint so offen wie ein Scheunentor zu sein.
Worauf ich mich im April freue
- Auf zwei Wochen Berlin mit Tochter und Enkel
- Auf Sonne und milde Temperaturen, Ausflüge mit dem Rad und erste Planung für kleine Kurzurlaube im Mai
- Fortführung meiner zahlreichen Projekte, die teilweise in der Abstimmung beim Kunden länger dauern als angenommen.
- Anbahnung neuer Aufträge – aus dem Gesundheitsbereich und dem Handwerk
- Beginn eines längeren Team-Coachingprozesses
- Abschluss und Abgabe des Auftrags, ein (Nicht)-Raucherreglement zu entwickeln; ich bin sehr gespannt, weil es herausfordernd ist
- Abgabe des Konfliktmanagementkonzeptes
- Mitarbeit in einem Moderator*innen-Pool
- Ich überarbeite meine Preisstruktur. Ich habe zwar das Glück jede Stunde abrechnen zu können, das bildet aber kaum meine Expertise ab. Und so ist es Zeit, für die einzelnen Tätigkeiten Pauschalen mit unterschiedlichen, aber transparenten Preisen anzusetzen.
- Spinning mal wieder ausprobieren, um meine Ausdauer für den Radurlaub im Sommer zu stärken
- Textauftrag für eine neue Webseite
- Endlich schaffe ich mir einen Hochleistungsmixer an, oder doch nicht? Das sollte eigentlich schon erledigt sein?!
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