Das Jahr 2022 ist völlig anders verlaufen, als ich es geplant hatte. Fast das ganze Jahr plagten mich Schmerzen, bis ich dann endlich im Herbst eine neue Hüfte bekam. Ich musste Termine absagen, mein Umsatz sank und meine Stimmung ebenso. Fast hätte ich diesen Jahresrückblick 2022 gar nicht geschrieben, vor lauter Frust. Doch dann nahm ich mir vor, ihn ganz allein für mich selbst zu schreiben, ohne den Druck, ihn veröffentlichen oder im Vorfeld auf allen Kanälen dafür werben zu müssen.
Schon beim Schreiben wird mir bewusst, wie viel ich dennoch in 2022 geschafft hatte: Unter anderem einen ersten Online-Kurs für Frauen angeboten, technisch meine Webseite aufgerüstet, fast 30 Blogartikel geschrieben, meine Sichtbarkeit erhöht sowie endlich fast vollständig schmerzfrei nach 10 Monaten und mit neuer Hüfte ausgestattet.
Es gibt so vieles, für das ich dankbar bin und das mich durch dieses Jahr getragen hat. Zum Jahresende bin ich sehr froh, wieder laufen zu können und das Jahr mit Tochter und Enkelsohn ausklingen zu lassen.
Alles anderen Gedanken und Grübeleien lasse ich nun los, auch wenn ich den Knopf zum Abstellen noch nicht ganz gefunden habe. Aber wie heißt es so schön: Neues Jahr, neues Glück!
In meinem Jahresrückblick 2022 schreibe ich über Höhen und vor allem Tiefen, kleine und große Erfolge, zähle meine liebsten Blogbeiträge auf und teile mit dir, wofür ich dankbar bin.
Rückblick auf meine Ziele für 2022
Mein Motto in diesem Jahr ist: MACHEN. JETZT! Es war mir wichtig, stärker ins Tun zu kommen, beherzt Entscheidungen zu treffen und alte Glaubenssätze über Bord zu werfen. Ein wichtiges Ziel dabei: endlich meinen Online-Kurs in die Welt bringen und all die notwendigen Schritte in die Tat umsetzen. Das ist mir gelungen: All diese Schritte waren bis Jahresmitte 2022 erledigt.
Was habe ich umgesetzt?
- Wechsel zu Active Campain und Newsletter inhaltlich überarbeiten
- Bezahl-Account Canva aktivieren
- Eine Landingpage aufsetzten zu meinem Online-Kurs
- Einen virtuellen Assistenten beschäftigen, der mich im Backend von WordPress unterstützt
- Viele Besuche in Berlin bei Tochter und Enkelsohn
- Das Jahr begrüßen, im Februar an der See und im Mai auf Amrum
Hättest du mich allerdings gefragt, ob ich meine Ziele für dieses Jahr erreicht habe, so hätte ich dies sicher mit `Nein` beantwortet. Auch deshalb bin ich froh, dass ich mich entschlossen habe, diesen Jahresrückblick 2022 zu schreiben. All die guten Dinge, die ich erlebt habe, kleine und große Erfolge würden sonst in Vergessenheit geraten.
Nicht alle Ziele erfüllten sich. Offen geblieben sind beispielsweise weitere konkrete Programme und Angebote in meiner Produktpalette, die meine Zielgruppe auf ihrer gesamten Kund*innenreise begleiten.
Was (noch) nicht geklappt hat
- Erste Experimente mit einem Podcast
- Weitere Landingspages zu verschiedenen Angeboten
- Verschiedene Online-Programme, Selbstlernkurse und Freebies für Frauen ins Leben bringen, mit dem Thema weibliche Werte, persönliche Entwicklung, Selbstermächtigung
- Den Frauenkreis Münster etablieren
- Ein Community-Management aufsetzen und Prioritäten setzen
- Neue Businessfotos machen lassen
Mein Jahresrückblick 2022:
Mein Online-Kurs
Das wichtigste Ereignis in meinem Business war in diesem Jahr mein erster Online-Kurs „Sag Ja zu dir! Mache deine Gefühle zu Botschaftern für deine Bedürfnisse“. Der Beta-Kurs richtete sich an Frauen, die sich danach sehnen, stärker mit ihren Gefühlen und Bedürfnissen verbunden zu sein. 30 Frauen hatten sich angemeldet, in einer geschlossenen Facebook-Gruppe erhielten die Frauen Impulse zum Thema emotionale Balance, ein Workbook und praktische Übungen. In den wöchentlichen Austauschrunden beantwortete ich alle Fragen zu den Themen der Woche.
Wertvolles Feedback zum Kurs
Mein Ziel war es, mit dem Kurs Struktur zu entwickeln, Erfahrungen zu sammeln und Sicherheit zu gewinnen. Am Ende waren die Frauen sehr zufrieden und ich bekam unglaublich tolles Feedback. Für mich war der Kurs erfolgreich, auch wenn ich am Ende kein weiteres Coaching-Intensiv-Paket verkaufte. Nun weiß ich, dass ich es kann. Im nächsten Jahr werde ich dieses Angebot erneut anbieten.
Mein wichtigstes Learning: „Sei du selbst und fang an“. Ohne die Deadline, zu der mich Judith von Sympatexter ermutigt hat, hätte ich den Kurs vermutlich immer noch nicht durchgeführt.
Meine Sichtbarkeit in den sozialen Medien ist gestiegen
Im ersten Halbjahr 2022 schrieb ich wöchentlich einen Blogbeitrag, den ich in all meinen Kanälen teilte. Im April experimentierte ich drei Wochen mit Lives auf Instagram und im Sommer probierte ich einige Reels aus. Jeden Tag erzählte ich etwas über Emotionen, Bedürfnisse, Gefühle oder wertschätzende Kommunikation. Kleine Impulse und Übungen aus meiner Experten-Schatzkiste. Außerdem führte ich Interviews mit Kolleg*innen zu verschiedenen Themen.
Dabei waren:
- Barbara Mira Jakob: Warum es uns Frauen so schwerfällt, Gefühle zu zeigen.
- Korina Dielschneider: Warum Frauen sich oft erst in der Lebensmittel fragen, was sie denn noch wollen vom Leben?
- Heike Brandl: Warum fällt es uns Frauen so schwer, wertschätzend und klar zu kommunizieren?
- Nicole Isermann: Aktuelle Empfehlungen und Forschung zum Thema Gendern.
- Marion Schulz: Warum es wichtig ist, dass Frauen ihre eigenen Räume kreieren.
Trotz weniger Posts im 2. Halbjahr stieg die Reichweite
Im 2. Halbjahr war meine Sichtbarkeit gleich null. Nach meinem Online-Kurs postete ich sehr wenige Beiträge. Ich befürchtete, dass sich dies auf meine Reichweite negativ auswirkte und das machte mir Druck. Dennoch war es mir bis Ende des Jahres nicht mehr möglich, regelmäßig etwas in den sozialen Medien zu teilen.
Sei nicht kritischer mit dir als die Realität
Nun, da ich diesen Jahresrückblick 2022 schreibe, schaue ich mir meine Insights an und sehe, dass meine Reichweite immerhin nicht gesunken ist. Mir zeigt es einmal mehr, wie wichtig es für mich ist, dass ich mich doch entschlossen habe, eine Bilanz zu ziehen. Ich merke, dass meine eigene Wahrnehmung kritischer ist als die Realität. Ich war viel erfolgreicher, als mein Denken darüber.
In Facebook stieg meine Reichweite auf fast vier Prozent und auf Instagram sogar auf 200 Prozent. Bei Instagram liegt es allerdings daran, dass ich mir nicht mehr die Mühe machte, bestimmte Accounts zu blockieren (wie ich im nächsten Jahr mit teils dubiosen Profilen umgehen werde, weiß ich noch nicht).
Resonanz auf allen Kanälen
Neben meinem Reel zum Kurs bekam ich die meiste Resonanz auf einen Insta-Post zu meiner ultimativen Anleitung: Wie du deine emotionale Kompetenz stärkst. Auf meiner Facebookseite hatte die Veranstaltungsankündigung zu meinem Online-Kurs die größte Reichweite und der Posts zu meinem Claim “Zukunft ist weiblich” und was er mir bedeutet.
Weitere Kanäle, die ich bediente: Pinterest, Xing, LinkedIn und mein Facebook-Profil. Nicht zu vergessen, mein Newsletter, den ich teils wöchentlich verschickte: Meine Newsletter-Abonnent*innen haben sich in diesem Jahr verdoppelt. Immerhin!
Mit meiner neuen Hüfte ist meine Lebensqualität enorm angestiegen
Im Oktober bekam ich eine neue Hüfte. Der Weg bis zum Befund war lang und schmerzhaft. Bereits im März verringerte sich meine Gehstrecke, die ich unter Schmerzen bewältigte. Mein Reha-Arzt war weiter überzeugt, es sei mein Rücken und verschrieb mir Physiotherapie. Mit Krafttraining und Übungen konnte ich so nach einigen Wochen wieder etwa eine Stunde spazieren gehen. Dennoch waren die Schmerzen nicht ganz vorüber und wenige Wochen später konnte ich nur noch 30 Meter gehen.
Mein Orthopäde sah sich endlich die Röntgenbilder meiner Hüfte an und meinte nur „Oh!“. Bekannte Hüftdysplasie mit Arthrose 4 Grades. Nur noch Knochen an Knochen, kein Wunder, dass ich solche Schmerzen hatte.
Das MRT bestätigte den Befund und daran schloss sich ein Vorgespräch mit der Klinik an. Bis zur Operation am 4. Oktober war ich ziemlich eingeschränkt, hockte meist zu Hause und musste Aufträge absagen.
Schritt für Schritt zu mehr Lebensqualität
Nun, da ich diesen Jahresrückblick schreibe, kann ich ohne Gehhilfen bereits wieder spazieren gehen und bin schmerz- und weitestgehend beschwerdefrei. Allerdings darf ich viele Bewegungen noch nicht machen, der Heilungsprozess ist noch nicht abgeschlossen. Erst im Januar werde ich langsam wiedereingegliedert.
Unglaublich, was ein Gewinn an Lebensqualität und das nach 10 Monaten Schmerzen! Die meisten Menschen sagen nach einer Hüft-OP: “Hätte ich gewusst, wie gut es mir nach der OP geht, hätte ich das schon viel eher gemacht.” Ich selbst hätte es gern eher gemacht. Für die nächste Hüfte, die genauso aussieht, werde ich besser planen, sodass ich nicht diese Ausfälle habe. In diesem Jahr hatte ich mehr Umsatzeinbußen als in den Corona-Jahren.
Meine persönliche Krise fordert mich im Jahr 2022 sehr heraus
Mit meiner äußeren Immobilität stellte sich auch mehr und mehr eine persönliche Krise ein. Alte Bindungs- und Beziehungsmuster tauchten auf und bereiteten mir seelischen Schmerz. Ich stellte mein Leben, meine Beziehungen, meine Partnerschaft sowie mein Business infrage und war ziemlich verzweifelt.
Ich zog mich zurück, ging aus Kontakten raus und fiel in eine Art Starre. Ja, so ist es, wenn ich es ganz offen und schonungslos beschreibe. Und es fällt mir nicht leicht, dies so offen zu bekunden. Lange haderte ich mit mir, bis ich mir nach der Hüft-OP wirklich erlaubte, nicht zu arbeiten. Da half auch keine Krankschreibung vom Arzt.
Jetzt nach der Hüft-OP geht es mir körperlich sehr viel besser. Täglich mache ich Fortschritte, gehe spazieren bei Wind und Wetter und freue mich sehr über diesen Gewinn an Lebensqualität. Das hebt meine Stimmung ungemein. Dennoch blockiert mich weiter eine innere Zerrissenheit und weiß, dass mich einige Themen noch länger beschäftigen werden.
Der Blick hinter die Kulissen: Wie hat sich mein Business weiterentwickelt?
In diesem Jahr habe ich sehr viel im Hintergrund an meiner Webseite gearbeitet. Die wichtigste Entscheidung war, in mich und mein Business zu investieren. Seither arbeite ich mit einem virtuellen Assistenten zusammen. André hat ein Auge auf die Technik meiner WordPress-Webseite, aktualisiert meine Plugins, unterstützt mich bei der Erstellung meiner Landingpages, half mir bei Active Campain und wechselte für mich das Theme hin zu Divi. Für mich ist er ein Technik-As und ich bin sehr froh, dass ich das Thema auslagern und mich auf meine Kernkompetenzen konzentrieren kann.
Was sich sonst noch getan und weiterentwickelt hat
- Angebotsseite und Über-mich-Seite überarbeitet
- Newsletter inhaltlich und technisch optimiert
- Claim entwickelt mit neuer Dreier-Kombi
- Selbstlern-Kurs von Tanja – ShePreneur zum Thema Online-Kurs
- Unterstützung beim Bloggen durch Jahresmitgliedschaft The Content Society mit Judith Peters
- Meine erste Kurs-Landingpage entwickelt
- Mein Domain makomm.com in www.michaela-arlinghaus.de überführt
- Zu Canva-Pro gewechselt
- Teilnahme an verschiedenen Bootcamps wie passives Einkommen, Content-Funnel, Listenbuilding, Community-Aufbau, Freebies, Lunchen, Branding teil
- Live-Experimente auf Instagram
Was mich durch das Jahr getragen hat und wofür ich dankbar bin
Es ist die Familie und gute Freunde, die mir in schweren Zeiten zur Seite stehen, das ist meine wichtigste Erkenntnis für dieses Jahr. Ich habe mich in diesem Jahr sehr zurückgezogen, bin aus Schwesternschaften, guten und inspirierenden Kontakten, Kolleg*innenkreise ausgestiegen. Ich wollte mich einerseits nicht zumuten und auf der anderen Seite hatte ich auch keine Kapazitäten innerlich frei.
Am Ende waren es die alten Freundschaften und der engste Familienkreis, was mich weiter beständig durchs Leben trägt.
Wofür bin ich dankbar?
- Mein Enkelsohn bringt mich immer aus trüben Gedanken heraus. Auch wenn wir uns dieses Jahr eher selten persönlich sehen konnten, so bin ich so froh über die Möglichkeit der Video-Telefonie. Wir singen und lachen gemeinsam und Mithat zeigt mir seine Kuscheltiere.
- Mein Vater fuhr mich nach der Reha verlässlich zu meinen Nachsorge-Terminen, sodass ich mit meinen Gehhilfen überall hinkam.
- Ich war während der OP, Reha und Nachsorge nicht allein. Mein Partner hat den Garten für uns winterfest gemacht und viele Dinge für mich erledigt, die ich noch nicht konnte.
- Ich habe meine etwas verloren geglaubte Kraftquelle Natur wieder gefunden. Ich liebe lange Spaziergänge, kleine Wanderungen und Naturerlebnisse mit allen Sinnen. Gerade jetzt, wo ich wieder mehr und mehr laufen kann, ist diese Ressource unglaublich wichtig und hilft mir den inneren Stress zu regulieren.
- Ein weiterer Anker ist für mich auf jeden Fall mein Sport in jeglicher Weise. Nach wie vor mache ich täglich meine Übungen, absolvierte auch mit leichten Beschwerden immer mein Sportprogramm im Fitnessstudio und nehme zwischendurch an Online-Yoga-Kursen teil.
- Dankbar bin ich, dass ich schreibe, Tagebuch, jede Art von Listen, Blogtexte, Notizen, To-Dos. In diesem Jahr füllte ich fast eine ganze Kladde mit 300 DINA-5-Seiten nur mit meinen Gedanken, Ideen, Sorgen, Visionen, Träumen und Nöten.
- In diesem Jahr war ich in meiner Blogger-Community teilweise nur stille Leserin und habe mich gerade in der 2. Jahreshälfte sehr rar gemacht. Und dennoch bin ich sehr dankbar, dass ich Mitglied in The Content Society von Judith Peters bin. Hier fand ich Struktur und Inspiration sowie unglaubliche Unterstützung durch andere Frauen.
- Ich liebe gesunde Nahrung, experimentiere gern mit neuen Rezepten, sammle und verarbeite Kräuter und Früchte. Mein Morgenbrei zaubert mir immer noch ein Lächeln aufs Gesicht. In diesem Jahr habe ich mir immer viel Zeit genommen für die Zubereitung meiner Mahlzeiten aus der Bio-Gemüsekiste.
Was ich gelernt habe
- Vertraue deiner Körperwahrnehmung: Wenn der Arzt sagt, du hast Rücken und du weißt, dass es die Hüfte ist, dann vertraue dir und überzeuge mit freundlicher Beharrlichkeit.
- Machen schlägt Konzept: Das wichtigste Hindernis war für mich, dass ich nicht ins Tun kam. Setze eine Deadline und mache dies öffentlich, das ist der erste Schritt in die Veränderung.
- Schwesternschaft im wahren Leben leidet unter kollektiven Schmerz und macht eine tiefe, ehrliche und offene Beziehung sehr schwer.
- Wenn du 10 Jahre für einen Bildungsanbieter zuverlässig und erfolgreich arbeitest, heißt das keineswegs, dass die Zusammenarbeit nicht von heute auf morgen beendet werden kann.
- Ich habe einen Online-Kurs gemacht, weil ich es kann – egal was ich sonst noch darüber denke.
- Das verflixte 7. Jahr gibt es in Partnerschaften tatsächlich.
- Auf einen Therapieplatz warten Betroffene bis zu einem Jahr.
- Familie ist eine der wichtigsten Konstante in meinem Leben.
- Neue Hüfte, neues Leben; die Hüfte macht mich mobil und mindestens 5 Jahre jünger.
- Konflikte lassen sich nur lösen, wenn beide Parteien die Bereitschaft und das Vermögen haben, sich auf etwas gänzlich Neues einzulassen. Alte emotionale Muster verhindern allzu häufig den Blick auf den eigenen Anteil.
- Menschen hören zu, weil sie antworten und nicht, weil sie verstehen möchten.
- Kranken-, Renten- und Sozialkassen erledigen ihre Arbeit nur, wenn sie mindestens 5 Mal daran erinnert werden.
- Sich Freundinnen zuzumuten ist ein stetiger Lernprozess und ich arbeite daran.
- Viele Führungskräfte rücken in ihren Posten, weil sie fleißig sind und nicht, weil sie sozial und persönlich kompetent wären.
- Persönliche Weiterentwicklung ist Selbstständigen wichtiger als Angestellten.
Meine liebsten Blogartikel
Mein Ziel für dieses Jahr war, dass ich jede Woche einen Blogbeitrag schreibe. Meinen letzten Beitrag schrieb ich im September. Danach Funkstille. Zu sehr war ich mit meiner Hüfte und der Genesung nach der OP beschäftigt.
Immerhin schrieb ich 27 Beiträge. Die liebsten sind mir Artikel, die zu meinen Kernkategorien passen. So beispielsweise Kommunikation, Werte, Gefühle, persönliche Entwicklung. Immer gebe ich auch ein Statement ab zu meiner Haltung, meinen Überzeugungen und meiner Expertise.
Meine liebsten Blogartikel
- Feedback versus Kritik, was ist der Unterschied. Ich mag die feine Differenzierung. Im alltäglichen Sprachgebrauch wird beides nicht unterschieden. Dabei liegt gerade darin eine große Chance, nicht nur für Führungskräfte: Erst das Feedback holt mich wirklich aus der Komfortzone und öffnet mich für Entwicklung.
- Meine Überzeugung: Deine Gefühle? Deine Verantwortung. In meinen Seminaren führt diese Überzeugung regelmäßig zu Diskussionen. Es muss doch jemand schuld sein an meinem Schmerz. In diesem Artikel möchte ich vermitteln, dass jemand anderes Auslöser sein kann für mein Gefühl sein kann, verantwortlich allerdings bin ich selbst.
- Größer, schneller, höher? Schluss mit dem Selbstoptimierungswahn. Diesen Blogbeitrag mag ich besonders, weil er viel Resonanz auf Facebook ausgelöst und viele Leser zum Schmunzeln gebracht hat.
- Was sind persönliche Werte und wie kommst du ihnen auf die Spur? In diesem Blogartikel erkläre ich, was Werte sind, wie sie entstehen und sich wandeln. Außerdem erläutere ich, was ein Wertekonflikt ist und gebe dir Hinweise, wie du deinen wahren Werten auf die Spur kommst. Weil unsere Werte uns leiten, Ausdruck für unser Wesen ist und einen Wertewandel immer auch persönliche Entwicklung signalisiert, ist dies für mich ein wichtiger Beitrag.
Was war sonst noch los?
Online-Kurs, Bloggen, interessante Newsletter und Bücher, neue Hüfte und Reha, der Blick hinter die Kulissen – bislang liest sich der Jahresrückblick 2022 so, als wenn vor lauter kostenfreien Angeboten, Blogbeiträgen und Herausforderungen nicht viel rumgekommen ist.
So ist es nicht. Mein Umsatz ist nach Corona in diesem Jahr zwar nochmal gesunken, viele Termine musste ich absagen und einige Monate war ich krankgeschrieben. Außerdem hat ein umsatzstarker Kunde kurzfristig die Zusammenarbeit nach 12 Jahren beendet, sodass ich im neuen Jahr noch keine Planungssicherheit habe.
Dennoch habe ich Seminare und Coachings durchgeführt, PR-Arbeit für soziale Einrichtungen gemacht und Texte für Webseiten geschrieben.
- Inhouse-Schulung für eine Kita zum Thema Change-Management
- Coachingprozess für die mittlere Führungsebene in einer sozialen Einrichtung
- Beratung und Text zum Thema „Arbeitgebermarketing“
- Führungskräftetrainings für Verwaltungen und Kommunen zum Thema Führungs- und Veränderungskompetenz
- Konfliktmoderation für zwei Mitarbeiter*innen
- Coaching Führungskräfte Kommune
- Teamtraining Kommunikation
- Qualitätsnachweise geprüft für Verwaltungsfachkräfte, die in den gehobenen Dienst wechseln möchten
- Projektmanagement Internetauftritt mit Schwerpunkt Karriere und Ehrenamt einer Alteneinrichtung
- Kommunikation, Redaktion, Projektleitung und Text für Internetauftritt von fünf Einrichtungen eines gemeinsamen Ordensträgers
- Web-Texte geschrieben für Internetseite Alteneinrichtung
Was 2023 auf mich wartet
Ich gestehe, ich bin noch Lichtjahre davon entfernt, mir Ziele für das neue Jahr zu setzen. Wenn ich den namhaften Expert*innen zuhöre, ist das ein absolutes No-Go. Die Energie sollte zum Jahresende nicht abfallen, sondern mit Schwung ins neue Jahr gehen. Das ist bei mir anders, ich frage mich des Öfteren, ob ich wirklich wieder in diese Sphäre Online-Business, Sichtbarkeit, Reichweite, Community-Management einsteigen möchte. Es kostet unglaublich viel Zeit und einen langen Atem.
Ich will mich aber auch nicht drücken vor diesen Entscheidungen. Denn wenn ich es einfach geschehen lasse, wird sicher nicht viel passieren oder es geht in eine Richtung, die ich weder gut noch richtig finde.
Ich versuche es mal mit einer Intervention, die ich selbst gern bei Klient*innen einsetze: „Was würdest du im nächsten Jahr gern tun, wenn es kein Risiko gäbe?“ Das fühlt sich schon passender an. Diese Wünsche werde ich bis zum Jahresende hin und her wiegen:
- Wieder wöchentlich bloggen, Newsletter schreiben und Beiträge in den sozialen Medien teilen.
- Einen weiteren Online-Kurs für Frauen anbieten.
- Ein weiteres Jahr Mitgliedschaft in The Content Society.
- Ein Freebie anbieten.
- Endlich neue Businessfotos machen.
- Neue Kund*innen für Führungskräfte-Seminare gewinnen.
- Reels auf Instagram machen und Interviewpartnerinnen gewinnen.
- Die rechte Hüfte in den Blick nehmen; gleichzeitig die gewonnene Lebensqualität durch die linke Hüfte genießen.
- LinkedIn mehr in den Fokus nehmen
- Meine 2. Facebook-Seite „Zukunft ist weiblich“ auflösen.
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